DesignBuild REFLECT
Zusammenhänge überdenken
Bei DesignBuild REFLECT stehen theoriebildende und objektübergreifende Fragestellungen im Mittelpunkt – also nicht einzelne Projekte, sondern übergeordnete Zusammenhänge. In diesem Setting hinterfragen die Teilnehmenden beispielsweise etablierte „DesignBuild“-Lehr- und Lernmethoden oder evaluieren theoretische und praktische Vorgaben auf deren Zielerreichung hin.
Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung erscheinen anschließend in Buchform als Teil unserer Sto-Stiftungs-Buchreihe.
Events als soziale Katalysatoren
Im dritten Band der DesignBuild-Buchreihe untersuchen Marlene Franck und Conor Trawinski, welchen Einfluss Events auf gesellschaftliche Interaktionen, Prozesse und Veränderungen haben.
Momente des ko-kreativen Gestaltens und Arbeitens spielen als Ausgangspunkt
und Motor gesellschaftlicher Veränderungsprozesse eine zentrale Rolle. Das gemeinsame Gestalten eröffnet dabei große Potenziale für gesellschaftlichen Wandel. Es entstehen dabei oft konkrete Produkte, z. B. in Form von physischen Artefakten oder von kleinen Architekturen, die in der Folge den Menschen vor Ort als dauerhafte Angebote oder Hilfen zur Verfügung stehen. Das allerdings macht nur ihren unmittelbaren Wert aus. Darüber hinaus haben sie auch das Potenzial, soziale Interaktionen, Prozesse und Veränderungen zu initiieren, zu beschleunigen, zu verstetigen, zu verbreiten. Das heißt, diese Momente oder kleinen Prozesse wirken als „soziale Katalysatoren“. Das vorliegende Manual geht dem Konzept und der Idee aus sehr praktischer Perspektive nach. Es soll dich als Leser*in und euch als Projektteam dazu befähigen, in solchen Veränderungsbeschleunigern zu denken und zu handeln, damit ihr solche selbst planen und durchführen könnt.
Mitwirkende:
- Marlene Franck
- Conor Trawinski
Achtung, ein Buch bedeutet Freiheit!
Als vierte Veröffentlichung der Buchreihe "ARCHITECTURE - DesignBuild REFLECT" ist nun "Achtung, ein Buch bedeutet Freiheit! ¡Atenti, un libro es libertad!" erschienen und ab sofort kostenlos erhältlich.
Ein Bewusstsein zu schaffen für das global vor- handene Wissen in der Raumproduktion und die Etablierung einer gemeinsamen interdisziplinären und internationalen Erfahrungs und Wissensplattform ist ein Ziel der Lehr- und Forschungshaltung am Lehrstuhl für Stadtplanung und Entwerfen der Universität Stuttgart. Hierzu gilt es Formate zu entwickeln und Erfahrungen, Kultur und Wissen des Lokalen in einen Austausch auf Augenhöhe im Globalen zu führen. Darin sehen wir die Chance, Teilhabe und Partizipation – und damit wirkliche kreative Ko-Produktion im Denken wie im Bauen – als Basis dieses Dialogs zu verankern. Gemeinsam mit vielen Kolleg*innen, Studierenden, lokalen Akteursgruppen und Bewohner*innen haben wir in den vergangenen sechs Jahren vor Ort im Viertel »La Carcova« im Ballungsraum von Buenos Aires zusammen gearbeitet. Aus den Erkenntnissen resultiert der Ansatz, der bewusst die Aus einandersetzung mit dem konkreten Ort – »design.think« –, den Ko-Produktionsprozess – »design.dialogue« – mit dem gebauten Projekt – »design.build« – verbindet.
Mitwirkende:
- Markus Vogl
- Martina Baum
DesignBuild_Joint perspectives
Als erstes der auf vier Bücher angelegten Reihe ist nun „DesignBuild_joint perspectives“ erschienen und kostenlos erhältlich. In diesem Buch erörtern die Autorinnen und Autoren eine gemeinsame DesignBuild-Hypothese anhand des Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlicher Transformation, Architekturausbildung und -produktion.
An der Schnittstelle zwischen akademischem und nicht-akademischem Umfeld verknüpfen DesignBuild-Projekte ganz verschiedene Sichtweisen: Sie verbinden Elfenbeinturm mit Baustelle, CAD-Zeichenprogramm mit Kreissäge, Studierende mit nicht-universitären Kollaborationspartnerinnen und Kollaborationspartnern. Sie agieren im Spannungsfeld von Praxis, Forschung und Lehre. Vor diesem Hintergrund legt das Publikationsprojekt DesignBuild_joint perspectives seinen Fokus auf eine kollektive Reflektion über DesignBuild als Methode in der Architekturausbildung durch zwei der zentralen Akteurinnen und Akteure: Lehrende und Lernende.
Mitwirkende:
- Nina Pawlicki
- Charlotte Perschmann
- Ammon Budde
DesignBuild in Postcolonial Contexts: A Critical Interrogation
Als zweites Buch ist „DesignBuild in Postcolonial Contexts: A Critical Interrogation"“ erschienen und ab jetzt kostenlos erhältlich.
In diesem Buch betrachten neun Autorinnen die Lernmethode DesignBuild im postkolonialen Kontext. Anhand konkreter Beispiele wird die handlungsorientierte Vorgehensweise kritisch hinterfragt und evaluiert. Dabei liegt ein Fokus auf den Auslandseinsätzen europäischer und US-amerikanischer Studierender, die in für sie fremden Kulturen ihr frisch erworbenes Wissen aktiv einsetzen. Es werden aber auch Projekte von Studierenden aus Lateinamerika, Asien und Afrika dokumentiert und analysiert, die diese Methode als Experimentierfeld nutzen, um normative Regeln, die häufig noch heute von der Kolonisierung geprägt sind, in Frage zu stellen.
Mitwirkende:
- Vera Simone Bader
- Gabriel Arboleda
- Amritha Ballal
- Lorena Burbano
- Javier Correa
- Rachel Lee
- Anna Goodman
- Nkosilenhle Mavuso
- Catalina Mejía Moreno
- Mark Olweny
- Monika Motylińska
- Sebastián Oviedo
Meldungen zu DesignBuild REFLECT
Sto-Stiftung gibt Projekte des diesjährigen DesignBuild-Wettbewerbs bekannt
Angehende Architektinnen und Architekten können sich beim DesignBuild-Wettbewerb erproben und rund um den Globus Erfahrungen sammeln. Die Sto-Stiftung prämierte in diesem Jahr die Rekordzahl von elf vielversprechenden Projekten.
Startschuss für die nächste Runde des DesignBuild-Wettbewerbs der Sto-Stiftung
Der renommierte DesignBuild-Wettbewerb der Sto-Stiftung nimmt in der internationalen Architekturszene einen festen Platz ein. Er bietet Studierenden eine Gelegenheit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und innovative, nachhaltige Bauprojekte zu realisieren. Die Bewerbungsfrist beginnt Mitte Oktober und…
Neues Buch der Sto-Stiftung: „DesignBuild in Postcolonial Contexts. A Critical Interrogation”
Im zweiten Band der DesignBuild-Buchreihe betrachten neun Autorinnen und Autoren diese Lernmethode im postkolonialen Kontext. Sie untersuchen anhand konkreter Beispiele, ob die Praxis zielführend ist und welche Auswirkungen die ehemalige Kolonisierung noch heute auf normative Regeln hat.