DesignBuild REFLECT
Zusammenhänge überdenken
Bei DesignBuild REFLECT stehen theoriebildende und objektübergreifende Fragestellungen im Mittelpunkt – also nicht einzelne Projekte, sondern übergeordnete Zusammenhänge. In diesem Setting hinterfragen die Teilnehmenden beispielsweise etablierte „DesignBuild“-Lehr- und Lernmethoden oder evaluieren theoretische und praktische Vorgaben auf deren Zielerreichung hin.
Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung erscheinen anschließend in Buchform als Teil unserer Sto-Stiftungs-Buchreihe.
Hier stellen wir spannende theoriebildende und projektübergreifende Fragestellungen in den Mittelpunkt – ein hoch aktuelles Thema. Übergeordnete Zusammenhänge werden betrachtet und reflektiert. Es geht darum, das Phänomen DesignBuild zu beleuchten, sodass andere Akteure von den Erfahrungen lernen und profitieren können.
Der Einsendeschluss für beide Wettbewerbsdisziplinen ist der 15. Dezember 2024. Mitte Januar 2025 wird eine Jury über die Preisträgerinnen und -träger entscheiden und diese dann bekanntgeben. Im Anschluss können sie die Fördermittel abrufen. Die Sto-Stiftung unterstützt die Gewinnerprojekte zudem bei der Öffentlichkeitsarbeit.
FAQ zu DesignBuild REFLECT
Ein paar der Hauptfragen zu DesignBuild REFLECT beantworten wir gerne hier:
Alle Fakultäten und Fachbereiche für Architektur an deutschen und europäischen Hochschulen und Universitäten sowie gemeinnützige Organisationen, die in der Branche aktiv sind.
Für die DesignBuild Disziplinen PROJECT und REFLECT steht 2025 eine Gesamtfördersumme von 100.000 Euro zur Verfügung.
Die eingereichten Projekte sollten ab Februar 2025 starten oder in diesem Zeitraum noch laufen. Der Mittelabruf ist ebenfalls ab Februar 2025 möglich.
Gesucht werden übergeordnete Positionen zum Thema DesignBuild, die über das einzelne Projekt hinausgehen (keine Projektberichte) und das Phänomen DesignBuild beleuchten: Beispielsweise die spezifischen Prozesse hinter DesignBuild, die Lehr- beziehungsweise Entwurfsmethodik. Dazu gehören auch Beiträge, die die gesellschaftliche Relevanz von spezifischen Inhalten hervorheben, das Zusammenspiel von sozialer Innovation und Architektur betrachten, eine kulturelle Einordnung versuchen, einen spezifischen Diskurs vorantreiben oder besondere Entdeckungen präsentieren.
Das schließt die Vorstellung bereits abgeschlossener Projekte sowie die Erörterung theoretisch und/oder praktisch gesetzter Vorgaben und deren Zielerreichung ebenso mit ein, wie eher theoriebildende oder vergleichende Projektstudien.
Voraussetzung für die Aufnahme in die Buchreihe sind unter anderem qualitativ hochwertige Vorlagen in Text und Bild.
Der Themenschwerpunkt 2025 für den Bereich REFLECT ist „Inhaltlicher Diskurs“.
Über das Online-Bewerbungstool https://sto-stiftung.de/designbuild und dieses Formular.
Die Angaben und Unterlagen lassen sich im Bewerbungszeitraum grundsätzlich beliebig oft online aktualisieren und speichern. Sobald die Bewerbung abgeschickt und damit bei der Stiftung eingereicht wurde, sind keine Änderungen mehr möglich.
Wichtige Unterlagen für die Anmeldung finden Sie hier zum Download:
Bei Fragen und Problemen wende Sie sich gerne an: info@sto-stiftung.com
Events als soziale Katalysatoren
Im dritten Band der DesignBuild-Buchreihe untersuchen Marlene Franck und Conor Trawinski, welchen Einfluss Events auf gesellschaftliche Interaktionen, Prozesse und Veränderungen haben.
Momente des ko-kreativen Gestaltens und Arbeitens spielen als Ausgangspunkt
und Motor gesellschaftlicher Veränderungsprozesse eine zentrale Rolle. Das gemeinsame Gestalten eröffnet dabei große Potenziale für gesellschaftlichen Wandel. Es entstehen dabei oft konkrete Produkte, z. B. in Form von physischen Artefakten oder von kleinen Architekturen, die in der Folge den Menschen vor Ort als dauerhafte Angebote oder Hilfen zur Verfügung stehen. Das allerdings macht nur ihren unmittelbaren Wert aus. Darüber hinaus haben sie auch das Potenzial, soziale Interaktionen, Prozesse und Veränderungen zu initiieren, zu beschleunigen, zu verstetigen, zu verbreiten. Das heißt, diese Momente oder kleinen Prozesse wirken als „soziale Katalysatoren“. Das vorliegende Manual geht dem Konzept und der Idee aus sehr praktischer Perspektive nach. Es soll dich als Leser*in und euch als Projektteam dazu befähigen, in solchen Veränderungsbeschleunigern zu denken und zu handeln, damit ihr solche selbst planen und durchführen könnt.
Mitwirkende:
- Marlene Franck
- Conor Trawinski
DesignBuild_Joint perspectives
Als erstes der auf vier Bücher angelegten Reihe ist nun „DesignBuild_joint perspectives“ erschienen und kostenlos erhältlich. In diesem Buch erörtern die Autorinnen und Autoren eine gemeinsame DesignBuild-Hypothese anhand des Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlicher Transformation, Architekturausbildung und -produktion.
An der Schnittstelle zwischen akademischem und nicht-akademischem Umfeld verknüpfen DesignBuild-Projekte ganz verschiedene Sichtweisen: Sie verbinden Elfenbeinturm mit Baustelle, CAD-Zeichenprogramm mit Kreissäge, Studierende mit nicht-universitären Kollaborationspartnerinnen und Kollaborationspartnern. Sie agieren im Spannungsfeld von Praxis, Forschung und Lehre. Vor diesem Hintergrund legt das Publikationsprojekt DesignBuild_joint perspectives seinen Fokus auf eine kollektive Reflektion über DesignBuild als Methode in der Architekturausbildung durch zwei der zentralen Akteurinnen und Akteure: Lehrende und Lernende.
Mitwirkende:
- Nina Pawlicki
- Charlotte Perschmann
- Ammon Budde
DesignBuild in Postcolonial Contexts: A Critical Interrogation
Als zweites Buch ist „DesignBuild in Postcolonial Contexts: A Critical Interrogation"“ erschienen und ab jetzt kostenlos erhältlich.
In diesem Buch betrachten neun Autorinnen die Lernmethode DesignBuild im postkolonialen Kontext. Anhand konkreter Beispiele wird die handlungsorientierte Vorgehensweise kritisch hinterfragt und evaluiert. Dabei liegt ein Fokus auf den Auslandseinsätzen europäischer und US-amerikanischer Studierender, die in für sie fremden Kulturen ihr frisch erworbenes Wissen aktiv einsetzen. Es werden aber auch Projekte von Studierenden aus Lateinamerika, Asien und Afrika dokumentiert und analysiert, die diese Methode als Experimentierfeld nutzen, um normative Regeln, die häufig noch heute von der Kolonisierung geprägt sind, in Frage zu stellen.
Mitwirkende:
- Vera Simone Bader
- Gabriel Arboleda
- Amritha Ballal
- Lorena Burbano
- Javier Correa
- Rachel Lee
- Anna Goodman
- Nkosilenhle Mavuso
- Catalina Mejía Moreno
- Mark Olweny
- Monika Motylińska
- Sebastián Oviedo
Meldungen zu DesignBuild REFLECT
Startschuss für die nächste Runde des DesignBuild-Wettbewerbs der Sto-Stiftung
Der renommierte DesignBuild-Wettbewerb der Sto-Stiftung nimmt in der internationalen Architekturszene einen festen Platz ein. Er bietet Studierenden eine Gelegenheit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und innovative, nachhaltige Bauprojekte zu realisieren. Die Bewerbungsfrist beginnt Mitte Oktober und…
Neues Buch der Sto-Stiftung: „DesignBuild in Postcolonial Contexts. A Critical Interrogation”
Im zweiten Band der DesignBuild-Buchreihe betrachten neun Autorinnen und Autoren diese Lernmethode im postkolonialen Kontext. Sie untersuchen anhand konkreter Beispiele, ob die Praxis zielführend ist und welche Auswirkungen die ehemalige Kolonisierung noch heute auf normative Regeln hat.
„DesignBuild_Joint perspectives“ als erstes Buch verfügbar
Die von der Sto-Stiftung unterstützte Buchreihe „DesignBuild REFLECT" beleuchtet theoriebildende und projektübergreifende Fragestellungen der Lehr- und Lernmethode „DesignBuild“. Als erstes der auf vier Bücher angelegten Reihe ist nun „DesignBuild_Joint perspectives“ erschienen und kostenlos erhältlich. In diesem Buch…