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DenkmalCamp

Unser Praxis-Projekt für Handwerk-Azubis

Mit jedem zerfallenen Gemäuer geht ein Stück Geschichte unwiderruflich verloren. Um hier gegenzusteuern, braucht es ein Bewusstsein für die Relevanz von Denkmälern sowie handwerkliche Expertise. Beides vermittelt das DenkmalCamp. Zehn Tage Denkmalschutz pur – mit diesem Versprechen empfängt es jährlich zahlreiche motivierte Azubis des Ausbaugewerbes in Martinsdorf (Siebenbürgen). In der rumänischen Gemeinde wirken die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker an der Instandhaltung lokaler mittelalterlicher Bauwerke mit – in Deutschland wäre dies nicht ohne weiteres möglich. Mit im Boot ist die Handwerkerschule Martinsdorf/Siebenbürgen e.V.

Das Camp widmet sich einem fortlaufenden Restaurierungs-Prozess an der örtlichen Kirchenburg mitsamt zugehörigem Pfarrhaus und Wehrturm. Bei den Erneuerungen an den mittelalterlichen Gebäuden arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hand in Hand. Sie erlernen Techniken sowie Herangehensweisen, mit denen sie während der Ausbildung kaum in Kontakt kommen, aber auch die zugehörige Baugeschichte und Baukultur.

Die ARD hat in ihrer Reportage zum Tag des offenen Denkmals die DenkmalCamp-Teilnehmer dabei begleitet, wie sie mit alten Techniken die frühere Kirchenburg und das historische Pfarrhaus restaurierten. Was alles zum Denkmalschutz gehört, zeigt der Beitrag im Europamagazin und auf der Instagram-Seite des Weltspiegels.

Anpacken mit Sorgfalt

Unter kundiger Anleitung von Expertinnen und Experten des Fachs sanieren die jungen Handwerkerinnen und Handwerker im DenkmalCamp Innenwände, Fassaden oder Kellerräume. Dabei stehen natürlich auch klassische Renovierungs- sowie feine Malerarbeiten an. Aber vor allem geht es um Unbekanntes: Graumalerei zum Beispiel. Am Ende können die Teilnehmenden Profile, Rosetten und Säulen so aufmalen, dass diese dreidimensional wirken.

Die Sto-Stiftung versteht Weiterbildung aber nicht nur im fachlichen Sinne. Wir möchten die Geförderten kulturell und persönlich weiterbringen und sie ermutigen, über den Tellerrand hinauszublicken. Deshalb lässt das Programm im Camp neben der Arbeit an den Kirchengebäuden viel Freiraum für verschiedene Exkursionen in die Natur sowie die Kulturlandschaft Rumäniens – und natürlich auch für die gemeinsame Freizeitgestaltung.

Im Austausch mit den begleitenden Spezialisten und den Ansässigen vor Ort sensibilisiert das Camp für den kulturellen Mehrwert des Denkmalschutzes. Zudem zeigt es Karriereperspektiven in einem abwechslungsreichen, kreativen und verantwortungsvollen Berufsfeld, die sonst tendenziell verborgen bleiben.

Wir sind uns sicher, dass die Berührungspunkte mit Denkmalschutz und Denkmalpflege im Camp nachhaltige Effekte hervorbringen. Das erlernte Spezialwissen weckt Neugier, Interesse und bestenfalls Begeisterung oder Leidenschaft für den Denkmalgedanken.


Das sagen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum DenkmalCamp


Hier findest Du noch mehr Eindrücke aus Rumänien


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