Nachbericht | Farshid Moussavi bei der November Reihe 2017 in Prag
Architektur ist nur eine weitere Form des Aktivismus, sagte Farshid Moussavi, britische Architektin mit iranischen Wurzeln zu ihrem letzten Vortrag der diesjährigen November Reihe. In den historischen Innenräumen der Bethlehemkapelle präsentierte sie nur drei Gebäude aus ihrem Portfolio (dafür sehr ausführlich) – das Museum in Cleveland sowie Wohnanlagen in Nanterre und Montpellier. Sie zeigte auf, dass sich die Architektur nicht nur auf die Planung von Raum beschränkt, obwohl die Arbeit der Architekten von Bauträgerplänen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen beeinflusst wird. Ihre Haltung bezeichnet sie als „Mikropolitik“ und es geht dabei um eine scheinbar einfache Sache: unter gegebenen Bedingungen und unter spezifischen Auflagen den möglichst besten und originellsten Entwurf zu erstellen.
Interview mit Farshid Moussavi
Das Video finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Stiftung.
November Reihe
Die November Reihe mit hochinteressanten Vertretern der zeitgenössischen Architektur gibt es mittlerweile an sechs europäischen Universitäten in Graz, London, Mailand, Paris, Prag und Stuttgart. Die Sto-Stiftung fördert die Veranstaltungen.