Vom Altenheim auf die Baustelle
Angeliki Busani verdankt ihre Freude am Maler- und Lackiererhandwerk ihrem Vater, der selbst gelernter Maler ist. Er nahm seine Tochter regelmäßig mit auf seine Baustellen. Durch diese Erfahrungen wuchs in dem handwerklich begabten Mädchen der Wunsch, selbst Maler- und Lackiererin zu werden. Ihr beruflicher Weg führte sie aber erst in eine ganz andere Richtung: Busani ließ sich zur Altenpflegerin ausbilden. Das Richtige war das dann aber doch nicht für sie und so schulte sie zur Maler- und Lackiererin um. Schon während ihrer Ausbildung war sie Teil der Sto-Stiftungs-Familie: Als Teilnehmerin am Bestenwettbewerb für Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk der Sto-Stiftung erhielt sie einen der begehrten grünen Koffer mit Werkzeug und Fachliteratur. Jetzt macht sie den nächsten Schritt auf der Bildungspyramide und lässt sich zur Farb- und Lacktechnikerin ausbilden, unterstützt mit einem Stipendium der Sto-Stiftung.
Was hat Dich bewogen, die Fortbildung zum Techniker in Angriff zu nehmen? Was begeistert Dich daran?
Während meiner Ausbildung habe ich aufgrund meines Notendurchschnitts einen Koffer von der Sto-Stiftung erhalten und gehörte zu den 100 Besten. Eines Tages kam dann der Brief von der Fachschule in Fulda. Ich vereinbarte einen Termin mit Gregor Botzet, Lehrer an der Ferdinand-Braun-Schule Fulda und Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung. Er und die Möglichkeiten überzeugten mich, die Schule zu besuchen. Am besten gefällt mir, dass ich hier in meinem persönlichen Wachstum gefördert werde.
Wie soll es für Dich beruflich weitergehen? Hast Du schon konkrete Pläne?
Konkrete Pläne habe ich zwar noch nicht, dafür aber schon zwei interessante Jobangebote. Ich schließe allerdings auch den Gedanken nicht aus, mich eines Tages selbstständig zu machen.
Wie beurteilst Du Deine Fachschule? Sind die vermittelten Kenntnisse relevant und zeitgemäß?
Für mich war es nicht ganz einfach, wieder ins Lernen zu kommen. Über die Schule kann ich nur Gutes sagen. Ob die Kenntnisse relevant sind, weiß ich aber erst nach meiner Prüfung.
Warum hast Du Dich für ein Stipendium der Sto-Stiftung beworben? Was bedeutet es für Dich?
Ich habe mich für das Stipendium beworben, um noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen, neue Erfahrungen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und mich neuen Herausforderungen zu stellen.
Abi oder Ausbildung? Wenn Du noch einmal entscheiden könntest, was würdest Du tun und warum? Was rätst Du anderen?
Das darf jeder machen wie er oder sie mag. Ich würde mich jederzeit wieder für die Ausbildung entscheiden. Das bietet viele positive Aspekte für einen selbst. Vor allem, wenn man wie ich eher praktisch veranlagt ist. Gerade in der Arbeitswelt ist der praktische Teil sehr wichtig. Jeder muss allerdings für sich selbst entscheiden, ob er Theoretiker oder Praktiker ist oder sein möchte. Und jedem stehen Wege nach oben offen.
Das Portrait von Maren Buchwald und das Bild können Sie sich auch gerne hier herunterladen.
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2. Förderstufe: Weiterbildung zum staatlich geprüften Farb- & Lacktechniker
3. Förderstufe: Förderung für Bachelor- und Master-Studium
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