Vergolden statt Headbangen
Schwerpunkt des handwerklichen Praxiscamps für 16 junge Malerinnen und Maler sind praktische Gestaltungsübungen, darunter die Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung, Objektgestaltung im kreativen Industrial Style sowie die Erstellung von Metallimitationen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten dabei nicht nur mit Gold, sondern auch mit Liquid Metal. Erfahrene Fachleute und Handwerksmeister begleiten die Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker durch das gesamte Camp. Sie vermitteln den jungen Talenten Techniken, die es ihnen ermöglichen, außergewöhnliche Oberflächen zu gestalten und ihr handwerkliches Repertoire zu erweitern. Praktische Arbeitsphasen mit Theorieeinheiten zu Material, Werkzeug, Untergrund und Technik ergänzen die Übungen. Dazu kommen Einblicke in die Praxis etwa in der historischen Tapetenmanufaktur Hembus im Odenwald. Dort besuchen sie auch die Vergolderwerkstatt im Texturwerk und den Malerfachbetrieb STEULA (Steuernagel & Lampert GmbH).
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rundet das Heavy Metal Praxiscamp ab. Exkursionen führen die Gruppe beispielsweise in die Altstadt von Frankfurt, wo sie mehr über die Rekonstruktion historischer Gebäude erfährt, oder zur Darmstädter Mathildenhöhe, einem Zentrum des Jugendstils. Diese Ausflüge verdeutlichen den kulturellen Wert des Malerhandwerks und sollen den Teilnehmenden Anregungen für ihre eigenen Projekte auf den Weg geben.
Teilnahme und Bewerbung
Das Heavy Metal Praxiscamp richtet sich an ausgewählte Auszubildende und junge Fachkräfte im Maler- und Lackiererhandwerk. Interessierte können sich über die Sto-Stiftung für einen Platz im Camp bewerben: sto-stiftung.de/heavy-metal-camp.
Das hochaufgelöste Bildmaterial finden Sie hier zum Download.