Heavy Metal Praxiscamp
Streich das Malen und entdecke mit uns neue Materialien
Der Landesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen hat ein einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt, das wir bei der Sto-Stiftung nur allzu gerne unterstützen: das Heavy-Metal-Praxiscamp. Doch um Musik geht es im Camp nicht. Der Name ist den Rohstoffen geschuldet, um die sich der Lehrgang für junge Malerinnen und -maler dreht. Bei der Veranstaltung in Darmstadt arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Blattgold, Silber, Kupfer und Chrom.
Morgens in der Werkstatt, nachmittags auf Exkursion: Das Seminar-Programm verbindet Theorie und Praxis. Es beleuchtet historische und moderne Metallbeschichtungstechniken, stellt aber auch die kunstvollen Facetten des Malerberufs sowie deren Mehrwert für Kultur und Gesellschaft in den Mittelpunkt.
Wer sich mit Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung beschäftigen möchte, ist im Camp bestens aufgehoben. Aber auch der Umgang mit Liquid Metal und Kupferoxid steht auf dem Lehrplan. Mit Tipps und Kniffen vom Profi können die jungen Malerinnen und Maler am eigenen Werkstück mitmachen und experimentieren.
Vom Ausbildungsbetrieb für Kirchenmalerinnen und -maler, über barocke Jagdschlösser oder Tapeten-Manufakturen bis hin zur Darmstädter Mathildenhöhe: Die themenbezogenen Fach- und Kulturausflüge in und um Darmstadt spiegeln die Inhalte des Projekts wider und unterfüttern das frisch Gelernte mit Kontext. Und natürlich lässt das Programm auch genügend Zeit für Spaß, Austausch und neue Freundschaften.
Heavy Metal Praxiscamp 2024
Goldene Zeit – Faszination Metallbeschichtung
Das war das Heavy Metal Praxiscamp 2024
Angehende Malerinnen und Maler experimentierten vom 26. bis 31. August 2024 in Darmstadt mit Metallbeschichtung. Die kreativen Techniken Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung ermöglichen außergewöhnliche Effekte, kommen aber in der Ausbildung nur am Rande vor. Daher lud die Sto-Stiftung gemeinsam mit dem Landesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen Ende August zehn junge Talente des Maler- und Lackiererhandwerks zum Heavy Metal Praxiscamp ein.
Der Name war Programm, denn die Teilnehmenden arbeiteten mit Blattgold, Silber, Kupfer und Chrom. Auf dem Stundenplan standen historische und moderne Metallbeschichtungstechniken. Profis unterstützten die jungen Malerinnen und Maler mit Rat und Tat bei der Herstellung eigener Werkstücke. „Die Hinterglasvergoldung hat mir am meisten Spaß gemacht, aber auch das Liquid Metal ist eine sehr coole Technik, um schöne Oberflächen entstehen zu lassen“, sagt Lea Ruths, die gerade das zweite Jahr ihrer Ausbildung zur Malerin durchläuft. Ihre Kollegin Josefine Mückel ergänzt: „Ich war bereits beim DenkmalCamp der Sto-Stiftung in Rumänien dabei und habe jetzt wieder viel Neues gelernt. In meiner Lehre hatte ich bislang keine Chance, Dinge zu vergolden.“
Morgens in die Werkstatt, nachmittags auf Entdeckungstour
Exkursionen führten das Team unter anderem in eine Tapeten-Manufaktur, einen Ausbildungsbetrieb für Kirchenmalerinnen und -maler sowie in die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe. „Der Ausflug in die Frankfurter Altstadt war für mich etwas Besonderes“, betont Azubi Lukas Lupu aus Hanau. „Denn obwohl ich schon oft in der Mainmetropole war, hatte ich die vielen schönen und einzigartigen Arbeiten bislang nicht wahrgenommen.“
Bei den Ausflügen trafen die Nachwuchstalente auch auf ehemalige Teilnehmerinnen des Praxiscamps. Katharina Schlosser arbeitet heute bei der Tapeten-Manufaktur Hembus und war vor vier Jahren während ihrer Ausbildung zur Kirchenmalerin beim ersten Heavy Metal Praxiscamp dabei. „Die Besonderheit des Heavy Metal Praxiscamps ist die Symbiose aus Theorie und Praxis“, erklärt Ingeborg Totzke. Die Stiftungsrätin Handwerk begleitete die Nachwuchstalente während des Workshops. „Die Stimmung war toll und alle Teilnehmenden waren mit Feuereifer dabei, die neuen Techniken auszuprobieren. Dabei sind wunderschöne Stücke entstanden.“
Heavy Metal Praxiscamp 2023
Wo Tradition auf moderne Techniken trifft
Das war das Heavy Metal Praxiscamp 2023
Vom 21. bis 26. August 2023 trafen sich 14 ausgewählte Azubis und junge Handwerksprofis im Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt, um die kunstvolle Arbeit mit ganz besonderen Metallen zu erlernen. Die gemeinnützige Sto-Stiftung förderte die Veranstaltung.
Der Lehrgang stand unter dem Motto „Tradition meets modern techniques“ und stellte ihnen einen eher unbekannten Teilbereich des Malerhandwerks vor: die Arbeit mit Gold und anderen Metallen. Gleichzeitig beleuchtete er die kunstvollen Facetten des Berufs sowie deren Mehrwert für Kultur und Gesellschaft. „Wir wollen den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern eine Balance aus Theorie, Praxis und Kultur bieten“, erklärt Ingeborg Totzke, Stiftungsrätin Handwerk bei der Sto-Stiftung. „Alle Veranstaltungen sind themenbezogen und haben immer eine direkte Verbindung zum Workcamp.“
Glänzen mit Profi-Tipps
Vergoldermeister Sven Mohr von der Restaurierungsmanufaktur Texturwerk führte die Gruppe durch das gesamte Praxiscamp und brachte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Arbeit mit historischen und modernen Metallbeschichtungstechniken näher. Unterstützt wurde er dabei von einem Team erfahrener und leidenschaftlicher Profis, die nützliche Tipps und Kniffe parat hatten: Kirchenmalerin Maja Lindner, die 2021 selbst als Teilnehmerin bei der Camp-Premiere dabei war, Ralf Dreßbach, Ausbildungstrainer des Verbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen, Deborah Schönburg, Magistra Artium der Kunstgeschichte und Altgermanistik sowie ausgebildete Vergolder- und Fassmalerin, und Lackraum-Werkstattleiter Stefan Noack.
„Wir haben viel Neues kennengelernt“, berichtet Danka Radeva begeistert von ihrer Teilnahme am Workshop: „Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung sowie die Arbeit mit Liquid Metal und Kupferoxid.“ Theorieeinheiten zu Material, Werkzeug, Untergrund und Techniken rundeten den Praxisteil ab, bei dem die Camperinnen und Camper das gelernte auch gleich selbst anwenden konnten.
Lies hier den kompletten Nachbericht.
Die Highlights unseres „Heavy Metal”-Praxiscamps 2024
Die perfekte Mischung aus Theorie und Praxis, mit Tipps und Tricks! Die Teilnehmenden arbeiteten mit Blattgold, Silber, Kupfer und Chrom. Auf dem Stundenplan standen historische und moderne Metallbeschichtungstechniken. Profis unterstützten die jungen Malerinnen und Maler mit Rat und Tat bei der Herstellung eigener Werkstücke. „Die Besonderheit des Heavy Metal Praxiscamps ist die Symbiose aus Theorie und Praxis“, erklärt Ingeborg Totzke. Die Stiftungsrätin Handwerk begleitete die Nachwuchstalente während des Workshops. „Die Stimmung war toll und alle Teilnehmenden probierten mit Feuereifer die neuen Techniken aus. Dabei sind wunderschöne Stücke entstanden.“
Die Highlights unseres „Heavy Metal”-Praxiscamps 2023
Die Lehrstunden waren aufschlussreich, die praktischen Erfahrungen faszinierend und die Ergebnisse einfach nur einmalig.
Im „Heavy Metal”-Praxiscamp lernten die Nachwuchstalente verschiedene Metallbeschichtungsarten kennen. Darunter diverse Vergoldungstechniken, die Arbeit mit Liquid-Metal und der Umgang mit Kupferoxid. Dafür standen richtige Profis als Ansprechpartner:innen parat: Kirchenmalerin Maja Lindner, Ausbildungstrainer des Verbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz Hessen Ralf Dreßbach, Magistra Artium der Kunstgeschichte und Altgermanistik sowie ausgebildete Vergolder- und Fassmalerin Deborah Schönburg und Lackraum-Werkstattleiter Stefan Noack.
Das sagen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Heavy Metal Praxiscamp
Miriam Wild aus Rohrbach
Studium oder Ausbildung? Nach ihrem Schulabschluss stand Miriam vor der Wahl. Entschieden hat sie sich für die praktische Variante. Sie hat Spaß an der kreativen handwerklichen Arbeit, die den Maler- und Lackierer-Beruf ausmacht. Ein Studium schließt die 20-Jährige aus Rohrbach in Bayern jedoch nicht aus.
Johannes Paganetti aus Gronau
Was gerade diese Entscheidung für seinen beruflichen Werdegang bedeuten würde, wusste Johannes in der achten Klasse noch nicht, als er sich zu einem dreiwöchigen Malerpraktikum entschloss.
Mehr über Johannes und seinen Weg könnt ihr hier lesen. Er war nicht nur im Heavy Metal Praxiscamp, sondern auch im DenkmalCamp in Rumänien!
Jermaine Bolat aus Hildesheim
Auch mit der Hoffnung, seine Freunde wiederzusehen, bewarb sich Jermain auf einen Platz im Heavy Metal Workcamp. Kennengelernt hatte er die Maler- und Stuckateur-Azubis in Rumänien – beim DenkmalCamp 2021 der Sto-Stiftung. Der Aufenthalt hinterließ einen sehr positiven Eindruck, sodass der Maler- und Lackierer-Lehrling auch in diesem Jahr an einem unserer Weiterbildungsangebote der Sto-Stiftung teilnahm.