Sto-Stiftung gegründet
Bildung ist wichtig – für die Jugend, aber auch für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft insgesamt. Diese Erkenntnis ist nicht neu, muss aber angesichts der verschiedenen internationalen Bildungsstudien neu gewichtet und verankert werden. Gleichzeitig zieht sich der Staat aus vielen angestammten Wirkungsbereichen zurück, der Raum für privates Engagement weitet sich und verlangt gerade von Unternehmen, sich im gesellschaftlichen Kontext neu zu definieren.
Mit der Sto-Stiftung übernimmt die Sto AG nun direkte Verantwortung für das Gemeinwesen und unterstützt den Branchennachwuchs bei seiner Aus- und Weiterbildung. Konkret fördert die Stiftung junge Menschen im Stuckateur- oder Malerhandwerk, die sozial benachteiligt bzw. wirtschaftlich hilfsbedürftig, gleichzeitig aber durch überdurchschnittliche Leistungen Vorbild für andere sind. Auch Studierende der Architektur- und Bauwissenschaften können von der Stiftung profitieren, wenn sie vorbildliches Engagement oder eine hohe Begabung zeigen, aber ihre finanziellen Mittel einem geregelten Studium entgegenstehen.
Da die Stiftung langfristig angelegt ist, besteht die Möglichkeit, von der Erstausbildung bis zur Promotion unterstützt zu werden. Diese Kontinuität ist ein wesentlicher Aspekt der Stiftung, wie auch die gleiche Gewichtung von handwerklicher und akademischer Bildung.
Auch Projekte aus dem Baubereich kann die Stiftung fördern – etwa die exemplarische Arbeit an denkmalgeschützten Bauten oder Forschungsvorhaben, die auf neue ökologische und Energie sparende Baustoffe abzielen.
Mit jährlichen Fördermitteln von 100.000 Euro ausgestattet, startet die Stiftung bereits im Gründungsjahr ihre Maßnahmen zur Unterstützung junger Menschen in Ausbildung. Über die Mittelvergabe entscheidet ein sechsköpfiger Stiftungsrat, dem neben Dr. Annette Schavan, Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Prof. Peter Cheret, Universität Stuttgart, Konrad J. Richter, Berufskolleg Hennef auch Jochen Stotmeister, Vorstandsvorsitzender Sto AG, Uwe Koos, Leiter StoDesign International und Till Stahlbusch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sto AG, angehören. In 2005 ist für den handwerklich orientierten Stiftungsteil die Unterstützung der neuen Ausbildungsordnung des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks vorgesehen – mit einer Honorierung der Bestleistungen von Auszubildenden, Schulen und Betrieben.
Der Stiftung geht es jedoch nicht nur um den fachlichen Kompetenzgewinn, gleichermaßen soll auch die Persönlichkeit und die soziale Verantwortung der Jugendlichen gestärkt werden. Denn die Zukunft braucht beides.
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbetenSto-StiftungDeutsches Stiftungszentrum GmbH
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