Stipendiaten im Portrait
Maximilian Prix gehört zu den besten Nachwuchsmalern Österreichs. Als Preisträger im Bestenwettbewerb 2015 konnte sich der junge Wiener einen von 21 Malerkoffern mit Profi-Werkzeug sichern.
Bitte stell Dich kurz vor
Mein Name ist Maximilian Prix, ich bin 24 Jahre jung und komme aus dem 19ten Bezirk in Wien.
Hast Du ein Lebensmotto?
Ich lebe nach dem Motiv: Wer nach vorne sieht, kommt immer weiter voran - wer nach hinten sieht, bleibt zurück. Den Blick immer weit nach vorne gerichtet, um vorausschauend handeln zu können. Ein einfacher Rat, nur ist es sehr schwer, sich auch daran zu halten, zumal wir alle ja auch immer zurückblicken, schon um zu schauen, was gut oder schlecht gemacht wurde. Das gehört natürlich dazu.
Warum hast Du Dich für den Beruf des Malers entschieden? Und was hast Du vorher gemacht?
Der Beginn meiner beruflichen Karriere hat sich etwas schwieriger gestaltet, als vielleicht zu vermuten wäre. So kam ich persönlich leider erst sehr spät zu meiner Lehre als Maler und Funktionsbeschichter, den Anfang machte ich mit Ferienjobs und kleineren Hilfsarbeiten in der Familie. Da ich nicht ungeschickt war und sich meine Bereitschaft, etwas zu tun, herumgesprochen hat, ließ mich ein Bekannter sein Wohnzimmer komplett neu ausmalen. Das hat mir dann so eine riesen Freude gemacht, das ich mein Hobby zum Beruf machen wollte.
Gab es in der Ausbildung ein schönstes Erlebnis?
Klar gibt es für einen Lehrling immer sehr viele schöne Momente. Mein schönstes Erlebnis bis jetzt war aber klar die Kofferübergabe als Auszeichnung dafür, einer der besten Lehrlinge im Handwerk Maler und Beschichtungstechnicker zu sein, somit konnte ich mit gutem Gewissen und Tatendrang in das letzte Ausbildungsjahr starten.
Wie haben Familie, Ausbilder und Kollegen reagiert, als sie von Deiner Ehrung erfuhren?
Ein kleiner Teil meiner Familie war bei der Ehrung vor Ort. Sie haben sich selbstverständlich sehr mit mir gefreut. Meine Kollegen sehen es vermutlich als Ansporn sich noch mehr ins Zeug zu legen, um selbst eine Auszeichnung erringen zu können .Mein Chef und Ausbildner hatte leider einen anderen Termin wodurch er sich nicht mit mir gemeinsam freuen konnte.
Was bedeutet es Dir persönlich, zu den besten Nachwuchsmalern Österreichs zu gehören?
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, dessen bin ich mir sehr wohl bewusst, doch kann ich jetzt mit sehr viel mehr Selbstvertrauen zur Tat schreiten. Ein gutes Gefühl nimmt man klarerweise auch mit, da man sich einer Herausforderung gestellt hat und diese auch mit Bravour bewältigt hat.
Welche beruflichen Ziele hast Du, wo siehst Du Dich in zehn Jahren?
Diese Frage ist schwer zu beantworten da man nie weiß was die Zukunft bringt, aber ich kann mich so gut es geht vorbereiten um jede mögliche Situation zu meistern. Ein Teil dieser Vorbereitung beinhaltet nicht nur den erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung, sondern auch den Meister-Maler in Angriff zu nehmen. Ob ich dann eine eigene Firma aufmache, kann ich erst sagen, wenn ich mehr Erfahrung im Beruf sammeln konnte.
Maximilian Prix lernt an der Berufsschule in Wien
Berufsschule für Holz, Klang, Farbe & Lack
Hütteldorfer Straße 7-17
1150 Wien