Stipendiaten der Sto-Stiftung informieren sich in Wien über Bauaufgaben
Essen. Die energetische Sanierung stellt Maler und Stuckateure vor große Anforderungen – nicht nur in Deutschland. Weil für angehende Führungskräfte in Handwerk und Industrie eine grenzüberschreitende Perspektive unabdingbar ist, befassten sich sechs angehende Lacktechniker in einem mehrtägigen Seminar der gemeinnützigen Sto-Stiftung mit diesem Thema in Österreichs Hauptstadt Wien.
Alle sechs haben einen Berufsabschluss als Maler und Lackierer, deshalb in der Praxis regelmäßig mit der energetischen Sanierung zu tun, und absolvieren an den Fachschulen Berlin, Fulda, Hildesheim, Lahr, München und Stuttgart einen zweijährigen Techniker-Lehrgang. Diese Vollzeit-Weiterbildung ist mit großem persönlichen Einsatz und enormem finanziellen Aufwand verbunden. Daher unterstützt die Sto-Stiftung seit Jahren großzügig mit einem Stipendium über vier Semester.
Nominiert werden diese besonders motivierten und leistungsstarken Stipendiaten von ihren Berufsschulen. Mit dem erfolgreichen Abschluss erlangen die Techniker sogar Studienreife.
Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk, sieht in dem Programm einen wertvollen Baustein der Förderaktivitäten: „Wien ist ein toller Ausgangspunkt, um Bauaufgaben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen – vor allem die 700.000 meist unter Denkmalschutz stehenden Gründerzeitwohnungen stellen Aufgaben, die wir in Deutschland nicht in dieser Größenordnung erleben.“
Video - Björn Grüßer, Berlin (Film | 0:35 Min.)
Video - Sophia Weber, Stuttgart (Film | 0:53 Min.)