Microenvironments und adaptive Büroräume
Kasper Guldager Jensen, Senior Partner des Architekturbüros 3XN und Direktor des Innovationsunternehmens GXN, ist im Sommersemester 2019 als Dozent im Rahmen der Sto-Stiftung Gastprofessur an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München tätig. Der dänische Architekt betreut am Lehrstuhl von Prof. Thomas Auer ein Masterprojekt zu Microenvironments und adaptiven, nachhaltigen Büroräumen.
Kasper Guldager Jensen absolvierte Masterabschlüsse in Architektur an der Aarhus School of Architecture und dem Southern California Institute of Architecture. Sein praktischer wie forschungstheoretischer Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit ökologisch-nachhaltigem Design, digitalen Prozessen, umweltfreundlichen Technologien und neuen Materialien. Er ist Direktor des 2007 gegründeten Innovationsunternehmens GXN und Senior Partner des in Kopenhagen, Stockholm, New York und Sydney ansässigen Büros 3XN, das aktuell auch in München ein Projekt umsetzen wird: 3XN planen die neue Sportarena im Münchner Olympiapark.
Jensen selbst hat sich innerhalb weniger Jahre als internationaler Vorreiter für die Gestaltung zukunftsweisender Architektur entwickelt. Mit GXN will er innovatives Wissen und Technologien anwenden, um eine neue Baukultur zu etablieren, die die Welt, in der wir leben, positiv beeinflusst - sowohl architektonisch als auch ökologisch. Jensen lehrte bereits an der Chalmers University, der Aarhus School of Architecture, der Royal Danish Academy of Fine Arts und der North Carolina State University.
Im Rahmen seiner Tätigkeit als Sto-Stiftungs-Gastprofessor an der TUM leitet Jensen am Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Baauen das Masterprojekt "Das Büro | The Office". Das Studioprojekt soll Studierende der TUM mit Architekten von 3XN sowie ForscherInnen von GXN Innovation zusammenbringen, um sich gemeinsam mit dem Potential vollständig anpassungsfähiger Büroräume, die den menschlichen Bedürfnissen durch adäquate Mikroumgebungen besser entsprechen, auseinanderzusetzen.
Mit dem bis 2020 laufenden Gastprofessuren-Programm an der TUM fördert die Sto-Stiftung die Lehre in Deutschland erstmals direkt. Insgesamt 100.000 Euro stellt die Sto-Stiftung für den internationalen Austausch in der Architekturlehre bereit. Die Bildungsinitiative mit dem Titel „The Changing Shape of Architectural Practice: View North” stellt gesellschaftliche Trends und richtungsweisende Lehrinhalte sowie angewandte Forschung und Entwurfspraxis in den Fokus. Gastdozent/innen aus nordischen Architekturbüros und Universitäten eröffnen hierzu in jedem Semester Studierenden und Lehrenden an der Fakultät für Architektur eine skandinavische Perspektive.