Lacktechniker-Stipendiaten im Porträt
Sieben junge Maler- und Lackierer werden von der Sto-Stiftung bei ihrem Aufbaustudium zum „Staatlich geprüften Lacktechniker“ persönlich und finanziell unterstützt. Barbara, Joana, Marcel, Mona, Nadine, Philipp und Simon stellen sich und ihre Motive für die zweijährige Weiterbildung vor.
Bitte stell Dich kurz vor.
Ich bin Mona Schmitt, 21 Jahre alt und komme aus Wagenschwend.
Warum die Berufswahl als Maler und Lackierer? Und wo hast Du gelernt?
Ich habe den Beruf gewählt, da ich mich schon immer für Gestaltung und unterschiedliche Materialien interessiere. Gelernt habe ich bei der Firma Christ, im Nachbarort Krumbach.
Was hat Dich bewogen, die Fortbildung zum Techniker in Angriff zu nehmen?
Den Techniker mit der Fachrichtung Gestaltung hatte ich schon von Beginn meiner Ausbildung im Auge. Deshalb wählte ich auch die Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart. Dort hat man großen Gestaltungsfreiraum, kann kreativ seine eigenen Ideen einbringen und sich dazumit den Lehrern wunderbar austauschen.
Wo orientierst Du Dich beruflich hin? Ein Blick in die Glaskugel: Wo siehst Du Dich beruflich in zehn Jahren?
Das Ziel der Lacktechniker-Weiterbildung ist es, den Meisterbrief, den Gestalter-Abschluss und auch den Energieberater in der Tasche zu haben. So habe ich vielfältige Berufe zur Auswahl. In zehn Jahren sehe ich mich in einer Gestaltungsabteilung bei einem der großen Farbenhersteller und bringe dort meine Ideen ein.
Was begeistert Dich am Techniker-Studium? Was sind Deine persönlichen Herausforderungen?
Es ist toll, seine Ideen Schritt für Schritt selbst auszuarbeiten - vom Entwurf bis zur Arbeit in den Werkstatträumen. Meine persönlichen Herausforderungen sind die digitale Erstellung von 3D-Modellen und die bestmögliche Umsetzung der Entwürfe in der Werkstatt.
Bereitet Dich das Studium an Deiner Fachhochschule optimal auf die berufliche Zukunft vor?
Definitiv optimal! Da ich anschließend vom Entwurf bis zur Ausführung auch die Kostenkalkulation und Buchführung bei einem Kundenauftrag selbst machen kann.
Was hat Dich motiviert, Dich für das Stipendium der Sto-Stiftung zu bewerben? Was bedeutet das Stipendium für Dich?
Meine Werkstattlehrerin hat mich motiviert, mich für das Stipendium zu bewerben. So bin ich finanziell unabhängig und kann den nächsten Schritt auf dem Weg zu meinem Traumberuf gehen.
Welchen Rat hast Du für andere, die einen ähnlichen Weg planen?
Wer den Wunsch hat, einen ähnlichen Weg zu gehen, sollte auf jeden Fall einen Versuch starten. Mit den theoretischen Kenntnissen und der praktischen Erfahrung, die man erlangt, stehen einem viele Möglichkeiten offen.
Staatlich geprüfte Lacktechniker und berufliche Weiterbildung
Die Sto-Stiftung fördert die Weiterbildung für junge Maler und Lackierer zum „staatlich geprüften Lacktechniker“ bereits im sechsten Jahr – mit einem Stipendium für je einen Studierenden an mittlerweile sieben Fachschulen Deutschland. Pro Semester werden die Stipendiaten mit jeweils 1.000 Euro unterstützt. Zudem nehmen sie an drei Seminaren der Sto-Stiftung teil.
Fachschulen sind Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung. Die Bildungsgänge in den Fachbereichen, die zum „Staatlich geprüften Lacktechniker“ führen, schließen an eine berufliche Erstausbildung und an erworbene Berufserfahrungen an. Zweijähriger Vollzeitzeitunterricht führt Studierende zum staatlich anerkannten Berufsabschluss. Nach der Teilnahme im Fach Berufs- und Arbeitspädagogik können sie zudem die Ausbildereignungsprüfung sowie die Meisterprüfung ablegen und erwerben durch eine Zusatzprüfung sogar die Hochschulreife. Mit der beruflichen Weiterbildung wird der Nachwuchs befähigt, Führungsaufgaben in Betrieben, Unternehmen, Verwaltungen und Einrichtungen zu übernehmen oder selbstständig und verantwortungsvoll einen eigenen Betrieb zu führen.
Mona Schmitt lernt an der Schule für Farbe und Gestaltung Stuttgart
Leobener Strasse 97
70469 Stuttgart
T.: 0711 8 90 25-211
F.: 0711 8 90 25-220