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Interior Scholarship | Blog 01 | Annika Rautter

Der Pop-Up-Store | Semesterprojekt an der Schnittstelle von Produktinszenierung und Innenarchitektur

Annika Rautter ist Gewinnerin des Interior Scholarship. Foto: Sto-Stiftung / AIT / Annika Rautter

Semesterprojekt an der Schnittstelle von Produktinszenierung und Innenarchitektur

In unserem Studiengang wählt im Sommersemester jeder Student, egal in welchem Jahrgang er ist, einen der drei Lehrstühle „Produktgestaltung“, „Raumgestaltung“ oder „Freiraumgestaltung“ aus und erhält damit ein Projekt, das semesterübergreifend bearbeitet wird. Meine Wahl fiel in diesem Jahr auf das Fach Produktgestaltung. Die Aufgabe war es, einen Pop-Up-Store für eine selbst gewählte Marke zu entwerfen, dessen Modell am Designer‘s Saturday 2016 in Langenthal in der Schweiz ausgestellt wird.

Mein Leitgedanke war es, zusätzliche Verkaufsflächen für eine Marke zu schaffen, die es zu Stoßzeiten besonders benötigt. Dies ist am häufigsten bei einem Unternehmen der Fall, das Produkte verkauft, die sich als Geschenk eignen und somit besonders zur Weihnachtszeit sowie zu Muttertag, Valentinstag und anderen Anlässen besonders gefragt sind. Aufgrund meines Konzepts entschied ich mich schließlich für die Schmuck- und Accessoire-Marke „Fossil“.

Nach einiger Recherche fielen mir im Storedesign von Fossil die bunten Boxen auf, die überall in den Geschäften zu finden sind und in denen der Schmuck verkauft wird. Dieses prägende Element und dessen Eigenschaften habe ich zum Thema meines Pop-Up-Stores gemacht.

In meinem Konzept wird der Schmuck in diesen kleinen Boxen präsentiert, die über einen Magneten an einer Stahlstange befestigt, aber abnehmbar sind. Die Stangen wiederum sind in einer Stahlplatte eingeschraubt – vergleichbar mit dem Symbol einer „Blumenwiese“. Durch den Verkauf („Pflücken“) der Boxen („Blüten“) wird er im Laufe des Tages immer leerer, wobei der dunkle Stahl dabei einen bewussten Kontrast zu den farbigen Boxen bildet.

Der Store ist erweiterbar und kann sich an die verfügbare Fläche anpassen, indem zusätzliche Platten hinzugefügt oder weggenommen werden. Innerhalb kurzer Zeit lässt sich nach Bedarf alles auf- und wieder abbauen.

Im November werden wir gemeinsam nach Langenthal fahren und im Rahmen unserer Ausstellung alle aufkommenden Fragen beantworten. Über den Designer‘s Saturday werde ich ausgiebig berichten.


Annika Rautter

Schon lange vor ihrem Abitur faszinierte Annika Rautter der Gedanke an ein (Innen-)Architekturstudium. Nach ihrem Abschluss entschied sie sich allerdings erst einmal dazu, ein Jahr zu pausieren, um die andere Seite der Welt und sich selbst kennenzulernen. Auf ihrer Reise durch Australien, Neuseeland und die Fidschi-Inseln gelang ihr dies problemlos: Sie entdeckte nicht nur die Schönheiten fremder Länder, sondern lernte in dieser prägenden Zeit auch sehr viel über sich selbst – über ihre Persönlichkeit ebenso wie über ihre Zukunftspläne. Nicht zuletzt entwickelte sich der vage Wunsch ihrer Studienwahl zu einem festen Entschluss, weshalb sie noch während ihrer Reise ein thematisch passendes Praktikum sowie einen Zeichenkurs in der Heimat organisierte, die ihr den Zugang zu einem (Innen-)Architekturstudium ermöglichen sollten.

Nach der Bewerbung an fünf verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen entschied sich Annika Rautter für die Akademie der Bildenden Künste in München. Zum einen begeisterte sie schon 2012 der Beitrag des Studiengangs auf der Jahressausstellung der Akademie, zum anderen war mit etwa 15-20 Personen die geringe Anzahl der Studierenden pro Semester, die eine sehr persönliche Betreuung durch die Professoren und Assistenten erlaubt, ausschlaggebend für ihre Standortwahl. Auch die verschiedenen Hauptfächer – Produkt- und Raumgestaltung sowie Gestalten im Freiraum – überzeugten Annika Rautter, denn auf diese Weise hat sie die Möglichkeit, verschiedene Fachrichtungen auszuprobieren und sich nach dem Bachelor für eine Vertiefung zu entscheiden. Sie selbst hat noch keinen Favoriten, sondern freut sich vielmehr auf immer wieder unterschiedliche Projekte und Schwerpunkte.

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