Zum Hauptinhalt springen

Interior Scholarship 2022/2023 | Blogbeitrag 5 | Florian Berger

Die Architektur im Buch. Das Buch in der Architektur. Im Rahmen der Ausstellung "Die Architektur im Buch und das Buch in der Architektur" wurde mir über AIT-Dialog die Möglichkeit eingeräumt, über ein Thema mitzusprechen, das mir sowohl persönlich als auch im Studium sehr am Herzen liegt.

Das Buch an sich beinhaltet für mich sowohl Erinnerungsspeicher, beispielsweise als Andenken an eine Ausstellung, aber auch eine gewisse Arbeitsweise. Diese bildet sich bei mir meist vor anstehenden Projekten oder Themen aus. Als Erstes stellt man sich vor das Bücherregal und überlegt, wer ein ähnliches Projekt umgesetzt hat oder auch, wer Denkweisen formuliert hat, welche dem Projekt weiterhelfen können. Durch das erste Zusammentreffen im Rahmen des Stipendiums in Stuttgart kam das Thema des Architekturbuches schnell auf. Aus diesem entstand auch die Einladung zum Gespräch im AIT-ArchitekturSalon in Hamburg, für die ich sehr dankbar bin.

Dort wurde vor allem die Relevanz des Architekturbuches diskutiert und auch prägende Bücher vorgestellt. In diesem Rahmen brachte ich zum einen "Lob des Schattens" von Tanizaki Jun'ichiro, als auch "Nicht-Referenzielle Architektur" von Valerio Olgiati in die Runde ein. Diese zwei Bücher habe ich während eines Entwurfes gelesen und sie haben diesen auch sehr geprägt. Dabei möchte ich gar nicht darauf eingehen, wie Bücher einen Entwurf lenken oder formen können. Ich möchte vielmehr aufzeigen, was alles als Referenz verwendet werden kann.

Unter diesem Aspekt möchte ich auch noch einbringen, dass vor allem unsere Generation den zukünftigen Buch- aber auch vor allem Magazinmarkt maßgebend beeinflusst. Was wir abonnieren, kaufen und konsumieren, kann weiterhin bestehen. Dadurch definieren wir auch, was wir fördern wollen. Genau vor diesem Hintergrund wurde die Ausstellung des AIT-ArchitekturSalons über das Buch in der Architektur ins Leben gerufen, durch die Schließung der Architekturbuchhandlung Sautter + Lackmann. Dadurch wird ersichtlich, dass unsere Unterstützung der Branche einen wesentlichen Einfluss hat. Der Diskurs über Bücher im Studium ist leider trotz Bibliothek und somit niederschwelliger Zugänglichkeit recht mager. Dieser Beitrag soll also Ansporn geben, sich mit Büchern und Magazinen einerseits einen gewissen Referenzspeicher zu erarbeiten, aber auch diese Medien zu konsumieren, um eine vorgefilterte Architekturauswahl heranzuziehen und zu fördern.

Ich bedanke mich sehr beim Team von AIT-Dialog für die Teilnahme an diesem Diskurs.

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
Oberdorfstraße 31 A
70794 Filderstadt
www.a1kommunikation.de

Bei Fragen können Sie sich gerne bei uns melden

Kirsten Ludwig
T.: +49 711 9454161-20
klu@a1kommunikation.de

Anne Bambauer, Stiftungsrätin Kommunikation
info@sto-stiftung.com