Im Team auf dem Weg nach Leipzig
Stühlingen/Essen. Im Juli 2013 finden in Leipzig die „WorldSkills“, die Weltmeisterschaften der beruflichen Bildung, statt. Erstmals seit mehr als 40 Jahren werden dann in Deutschland wieder die besten Nachwuchshandwerker der Welt gekürt.
Um den Titel kämpfen wird auch das neu gebildete Nationalteam der Stuckateure. Es entstand auf Initiative des Ausbildungszentrums für Stuckateure Leonberg (KOMZET) und wird getragen vom deutschen Stuckateurhandwerk. Exklusiver Förderer ist die Sto-Stiftung.
Besonders begabte junge Stuckateure hatten im Spätsommer 2011 die Möglichkeit, sich in Auswahlwettkämpfen und im ZDB-Bundesleistungswettbewerb für das Nationalteam zu qualifizieren. Zehn Gesellen, unter ihnen eine Frau, haben es geschafft – sie werden die deutschen Farben vertreten.
Auf dem Weg nach Leipzig erwartet die Mitglieder des Teams ein umfangreiches Qualifizierungs- und Trainingsprogramm. Den Auftakt bildete jetzt ein mehrtägiges Teambuilding-Seminar in Stühlingen. „Ziel war es, Teamgeist zu entwickeln und zu fördern“, so Jürgen Hilger Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im ZDB. „Die Teilnehmer haben uns bestätigt, dass das sehr gut gelungen ist. Damit haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen, den interessanten Beruf des Stuckateurs noch bekannter zu machen. Wie im Sport auch wird es im Oktober 2012 im belgischen Spa eine Europameisterschaft geben, an der sich unsere Mitstreiter beteiligen werden.“
Im Beisein von stolzen Familienmitgliedern und Arbeitgebern wurden auch die „Dienstfahrzeuge“ übergeben. Im kommenden Jahr steht jedem Akteur ein Audi A1 zur Verfügung, natürlich standesgemäß lackiert mit den Insignien einer Nationalmannschaft.
Für Frank Schweizer, Leiter des Bildungszentrums im KOMZET und Initiator des Nationalteams, ist klar: „Alle Beteiligten haben zusammen ein tolles Format gefunden. Die Mitglieder des Teams gehören zu den Besten ihres Fachs in Deutschland. Und mit den Schulungen werden sie noch besser. Ich bin mir sicher, sie werden die gesamte Branche in Leipzig würdig vertreten.“
Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung, ergänzt: „Die Initiative zeigt es einmal mehr, es lohnt, Stucki zu werden. Der Beruf verbindet Innovation, ein breites Betätigungsfeld und traditionelles Handwerk. Besonders wichtig war uns als Stiftung der Gemeinschaftsgedanke, denn auch die Besten haben nur gemeinsam Erfolg.“
Eine eigene Homepage wird kontinuierlich über das Team und seine Mitglieder berichten: www.nationalteam-stuckateure.de