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Heavy Metal Praxiscamp 2025: Wenn weiße Wände zu Gold werden

Das Heavy Metal Praxiscamp der Sto-Stiftung verbindet Theorie und Praxis. Junge Malerinnen und Maler experimentieren sechs kurzweilige Tage lang mit historischen und modernen Metallbeschichtungstechniken. Die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten nicht nur die Welt jenseits der gewohnten Maler-Aufgaben kennen, sondern hatten auch eine richtig gute Zeit zwischen Werkstatt und Mathildenhöhe.

„Hier lernt man Dinge, die man sonst nicht so sieht“, bringt es Eva-Maria Jeep aus Hildesheim auf den Punkt. „Die meisten von uns streichen oft nur weiß, bessern Wände aus und tapezieren. Zu entdecken, was sonst noch zu unserem Beruf gehört, ist einfach interessant.“ Für viele Malerazubis endet die Erfahrung mit Wände ausbessern, streichen und tapezieren. Kreative Techniken, wie Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung, die außergewöhnliche Möglichkeiten eröffnen, sind, wenn überhaupt, nur Randthemen der Ausbildung. Um dem Handwerksnachwuchs auch mal außergewöhnliche Skills näherzubringen, lud die Sto-Stiftung gemeinsam mit dem Landesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen im August wieder 13 junge Talente des Maler- und Lackiererhandwerks zum sechstägigen Heavy Metal Praxiscamp nach Darmstadt ein.

Auf dem Stundenplan standen historische und moderne Metallbeschichtungstechniken. Mit diesen hatten die meisten Teilnehmenden bisher noch nichts zu tun. Sie waren mit Feuereifer dabei und ließen ihrer Kreativität mit Blattgold, Silber, Kupfer und Chrom freien Lauf. Das Profiteam um Referent Sven Mohr – etwa Lea Ruths, die 2024 selbst als Teilnehmerin beim Camp dabei war – unterstützte die jungen Malerinnen und Maler mit Rat und Tat bei der Herstellung eigener Werkstücke. „Ich fand vor allem die Liquid-Metal-Technik mega“, sagt Dejan Sucic aus Kassel.

 

Raus aus der Werkstatt

Neben neuen Techniken steht beim Heavy Metal Praxiscamp auch immer das Entdecken von Neuem außerhalb der Werkstatt im Fokus. Exkursionen führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in eine historische Tapeten-Manufaktur, einen Ausbildungsbetrieb für Kirchenmalerinnen und -maler sowie in die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe. „Mein Highlight war, als wir uns die neue Altstadt von Frankfurt angeschaut haben“, erzählt Teilnehmerin Viktoria Bohr aus Ravensburg. „Es ist echt wunderbar, wie die ganzen Häuser wieder originalgetreu aufgebaut wurden.“

„Beim Heavy Metal Camp konnten die Teilnehmenden in eine neue Welt eintauchen und neben der Poliment- auch die Öl- und Hinterglasvergoldung kennenlernen“, sagt Ingeborg Totzke. Die Stiftungsrätin Handwerk begleitete die Nachwuchstalente während des Workshops. „Die perfekte Mischung von Theorie und Praxis, von sehen, begreifen und selbst ausführen, macht unser Vergoldercamp einzigartig. Mit dem Besuch der Vergolderwerkstatt und Hembus Tapetenmanufaktur sowie der Besichtigung der neuen Frankfurter Altstadt, der Mathildenhöhe in Darmstadt und der Arbeit an den eigenen Musterplatten vermischen sich Kunst, Kultur und Handwerk.“

 

Förderung von Handwerkstalenten

Die Sto-Stiftung fördert junge Handwerkerinnen und Handwerker des Ausbaugewerbes mit unterschiedlichen Angeboten. Unter anderem bietet sie auch das DenkmalCamp in Rumänien an, bei dem die Nachwuchstalente in einer Kirchenburg Restaurierungsarbeiten kennenlernen. Heavy-Metal-Praxis-Camperin Lena Zimmermann war auch schon in Rumänien dabei und ist von den Förderangeboten begeistert: „Ich habe aus beiden Veranstaltungen viel für meinen Beruf und das Leben mitgenommen und neue Freunde kennengelernt. Das waren Erlebnisse fürs Leben und ich würde sowas sehr gerne nochmal machen.“

Das nächste Heavy Metal Praxiscamp findet kommenden Sommer statt.

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
Oberdorfstraße 31 A
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www.a1kommunikation.de

Bei Fragen können Sie sich gerne bei uns melden

Kirsten Ludwig
T.: +49 711 9454161-20
klu@a1kommunikation.de

Anne Bambauer, Stiftungsrätin Kommunikation
info@sto-stiftung.com