„DesignBuild_Joint perspectives“ als erstes Buch verfügbar
An der Schnittstelle zwischen akademischem und nicht-akademischem Umfeld verknüpfen DesignBuild-Projekte ganz verschiedene Sichtweisen: Sie verbinden Elfenbeinturm mit Baustelle, CAD-Zeichenprogramm mit Kreissäge, Studierende mit nicht-universitären Kollaborationspartnerinnen und Kollaborationspartnern. Sie agieren im Spannungsfeld von Praxis, Forschung und Lehre. Vor diesem Hintergrund legt das Publikationsprojekt DesignBuild_Joint perspectives seinen Fokus auf eine kollektive Reflektion über DesignBuild als Methode in der Architekturausbildung durch zwei der zentralen Akteurinnen und Akteure: Lehrende und Lernende.
Kein DesignBuild-Projekt gleicht dem anderen. Faktoren wie Standort, Größe, Teamkonstellation und zeitliche, materielle oder ökonomische Ressourcen beeinflussen die Aufgabestellung und erzeugen so eine große Diversität. Sie betont die Reaktions- und Anpassungsfähigkeit der Methode und die unterschiedlichen Forschungsfelder in DesignBuild-Projekten. Die Diversität ist außerdem ein Potenzial für die Reaktion der Architektur auf den gesellschaftlichen Wandel. Diese zukunftsweisenden Aspekte werden unter anderem in der neuen Buchreihe der Sto-Stiftung thematisiert. Das erste Ergebnis liegt nun vor: “Joint perspectives” des Berliner Autorenteams Nina Pawlicki, Charlotte Perschmann und Ammon Budde untersucht und zeigt auf, wie dieses Potenzial vor dem Hintergrund der Reibungspunkte zwischen Intention und Realität ausgelotet werden kann. Dabei baut das Team auf zwei vorangegangenen Arbeiten auf: Die Masterthesis ‘Design-Build in der Architekturausbildung’ von Charlotte Perschmann und Ammon Budde sowie die Dissertation ‘Agency in DesignBuild’ von Nina Pawlicki. Die drei Autorinnen und Autoren waren an zahlreichen DesignBuild-Projekten im In- und Ausland als Studierende und Lehrende beteiligt. Darüber hinaus sind sie Teil eines Netzwerks aus DesignBuild-Studios weltweit.
Das Buch beleuchtet die persönliche und geschichtliche Bedeutung von DesignBuild sowie die Herausforderungen, die sich für die Autorinnen und Autoren aus Intention und Realität ergeben. Basierend auf den Arbeiten und ausgehend von den Betrachtungsebenen der Verfassenden – als Studierende beziehungsweise Lehrende – erarbeitet das Team eine „joint perspective“, also eine gemeinsame Perspektive. In ihrem Buch erörtern die Autorinnen und Autoren eine gemeinsame DesignBuild-Hypothese anhand des Spannungsfeldes zwischen gesellschaftlicher Transformation, Architekturausbildung und -produktion, in dem DesignBuild agiert, und übersetzen sie in eine joint-perspective-Matrix.
„DesignBuild_Joint perspectives“ ist jetzt kostenlos erhältlich.
Sto-Stiftung: https://sto-stiftung.de/download
Google Books: https://books.google.de/books/about?id=kl3iEAAAQBAJ&redir_esc=y
Google Play: https://play.google.com/store/books/details?id=kl3iEAAAQBAJ&pli=1
issuu: https://issuu.com/sto-stiftung/docs/sto-stiftung_designbuild_Joint_perspectives_intera
Das hochaufgelöste Bildmaterial finden Sie hier zum Download.