Die Preisträger stehen fest
Mit dem interior scholarship, dem gemeinsamen Stipendium von AIT und Sto-Stiftung, wurden Ende Mai erneut Innenarchitekturstudenten ausgezeichnet. Ein monatlicher Zuschuss zum Lebensunterhalt ermöglicht es den Preisträgern, sich ein Jahr lang voll ihrem Studium zu widmen.
Bereits zum fünften Mal kamen am 22. Mai fünf Innenarchitekten und Architekten im Kölner AIT ArchitekturSalon zusammen, um als Jury des interior scholarship gut 100 Bewerbungen zu bewerten.
Wie auch in den letzten Jahren war die Beteiligung international. Es wurden Arbeiten aus 12 verschiedenen Ländern von Studenten mit 30 verschiedenen Nationalitäten eingereicht. Die Bewerber bewiesen ihr Können nicht nur durch eigene, studienbezogene Leistungen, sondern zeigten auch in der gestellten Stegreifaufgabe viel Kreativität. Diese war zum zweiten Mal ein Kriterium der Bewerbung - die Studierenden sollten in Anlehnung an das altbewährte „schwarze Brett“ ein dreidimensionales Raumkonzept entwerfen, das als Plattform den direkten Informationsaustausch zum Beispiel innerhalb von Lehrgebäuden ermöglicht.
Nach einem Verfahren über drei Runden entschied sich die Jury einstimmig für zwei Gewinner, die vor allem durch eine eigene Handschrift und kreative Denkweise herausstachen. Das zur Verfügung stehende Preisgeld von 21.000 Euro wurde auf zwei Studierende aus Deutschland und Österreich aufgeteilt, die sich nun über einen monatlichen Zuschuss von 875 Euro freuen dürfen.
Finanziert werden die Stipendien durch die Sto-Stiftung, die sich die „Ausbildung der jungen Generation als eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft“ zum Ziel gesetzt hat. Aus diesem Grund unterstützt die Sto-Stiftung junge Menschen in ihrer akademischen Ausbildung. Die Sto-Stiftung nimmt als übergeordneten Zweck das Leitmotiv „Bewusst bauen“ der Sto SE auf und hat sich weltweite Technologieführerschaft in der Branche für eine menschliche und nachhaltige Gestaltung gebauter Lebensräume zum Ziel gesetzt.
In der Jury vertreten waren unter Vorsitz von Prof. Peter Cheret die Innenarchitektinnen Monika Lepel (Lebel & Lepel), Andrea Weitz (raumkontor), der Architekt Philipp Beck (atelier 522) sowie Kristina Bacht (AIT ArchitekturSalon).
Die Fülle der eingereichten Bewerbungen gab der Jury einen umfassenden Überblick in die Lehre diverser Hochschulen, deren Themenstellungen und Ausrichtungen. Augenfällig war bei der Sichtung der Portfolios das "Überangebot" an Produktdesign und collagenhaften Installationen. Kontextuelle Themenstellungen waren eher in der Minderheit.
Am Ende ist das Studium der Innenarchitektur ein Begabtenstudium. Es ist erstaunlich, wie offenkundig und vielfältig die unterschiedlichen Begabungen in den Portfolios erkennbar wurden. Die Jury ermutigt die Hochschulen ausdrücklich, Grundlagen der Gestaltung zu vermitteln und sich dann gezielt mit der gesamten Facette vom Innenraum zu befassen.
Zusätzlich zum Preisgeld erhalten die Stipendiaten die Möglichkeit, sich während der Möbelmesse 2016 im AIT-ArchitekturSalon Köln selber der Fachöffentlichkeit zu präsentieren.