Die erste Stufe der Bildungspyramide mit Bravour gemeistert
Einen gefüllten Werkzeugkoffer nahm Jawid Naseri aus Saarlouis im Beisein von Schulleiterin Dr. Margret Schmitt und Abteilungsleiter Jürgen Raber entgegen – Lohn für sehr gute Leistungen in Schule und Ausbildungsbetrieb. Damit zählt er zu den deutschlandweit besten Azubis, die von der gemeinnützigen Sto-Stiftung ausgezeichnet werden. Mit der dazugehörenden Fachliteratur im Gesamtwert von mehr als 1 000 Euro startet der 22-jährige Afghane gut vorbereitet in seine Gesellenprüfung.
Erst seit fünf Jahren in Deutschland beweist Jawid damit, was Motivation und Zielstrebigkeit bewirken können, sind seine Lehrer überzeugt. Dem künftigen Stuckateurgesellen, der das Technisch-Gewerbliche und Sozialpflegerische Berufsbildungszentrum Saarlouis besucht, macht es „riesigen Spaß, handwerklich zu arbeiten und auf der Baustelle zu sehen, was ich am Tag geschafft habe“. Die nächste Station seiner Karriere steht für ihn schon fest: Er will die Meisterschule besuchen. „Die Unterstützung durch die Sto-Stiftung ist großartig und bestärkt mich, meinen Weg weiter zu gehen“, freut sich der junge Mann.
Unter dem Motto „Du hast es drauf – zeig's uns!“ engagiert sich die gemeinnützige Sto-Stiftung bereits seit Jahren für Auszubildende des Stuckateurhandwerks mit sozialem oder wirtschaftlichem Förderbedarf. Ausgestattet mit dem Koffer sind die Azubis bestens für eine erfolgreiche Gesellenprüfung vorbereitet.
Das findet auch Konrad Richter, Stiftungsrat Handwerk der Sto-Stiftung. „Junge Menschen brauchen Anerkennung für und Motivation zu guten Leistungen. Karriere im Handwerk ist für viele oft erst auf den zweiten Blick interessant. Aber es stehen so viele Wege offen - vom Fachschulstudium inklusive Meisterbrief bis zur Hochschule. Wir unterstützen sie mit unserem Konzept der Bildungspyramide. Der erste Schritt dabei sind die grünen Werkzeugkoffer“, erklärt Richter.
In dem bundesweiten Wettbewerb werden jedes Jahr die besten Stuckateur-Azubis von der Stiftung mit Werkzeugkoffern, bestückt von der Firma Storch-Ciret, und Fachliteratur im Gesamtwert von je fast 1.000 Euro belohnt. Bedingungen für eine Nominierung zum Wettbewerb sind wirtschaftlicher Förderbedarf sowie ein Notendurchschnitt zum Halbjahr vor der Abschlussprüfung von mindestens 2,4.