DesignBuild: Jury hat die besten Projekte des Wettbewerbs 2022 ausgesucht
Eines der primären Anliegen der gemeinnützigen Sto-Stiftung ist die Förderung angehender Architektinnen und Architekten. Ein wichtiger Baustein dabei ist die Unterstützung studentischer DesignBuild-Projekte. Auch 2022 schrieb die Sto-Stiftung wieder Wettbewerbe in den drei Disziplinen „DesignBuild Project“, „DesignBuild Research“ und „DesignBuild Reflect“ aus. Jetzt wurden die 14 von der Jury ausgesuchten Projekte bekannt gegeben.
Die Sto-Stiftung unterstützt seit vielen Jahren weltweite studentische Selbstbauprojekte und fördert diese nach dem Prinzip „Forschung – Lehre – Praxis“. Prof. Ralf Pasel, Stiftungsrat Architektur der Sto-Stiftung und Professor an der TU Berlin, freut sich, dass das neue ganzheitliche Wettbewerbsformat so gut angenommen wird: „Mit unserem dreigegliederten DesignBuild-Wettbewerb, der Projekte, Reflexionen und die Architektur-Forschung adressiert, bilden wir das gesamte Spektrum der Arbeit in den Fakultäten ab. Die Resonanz darauf ist großartig. Die Einsendungen haben uns gezeigt, wie gut Studierende diese Aufgabe mit Leben füllen.“
In diesem Jahr wurden mehr als 50 Projekte für die drei DesignBuild-Disziplinen „DesignBuild Project“, „DesignBuild Research“ und „DesignBuild Reflect“ eingereicht. Die Lehr- und Lernmethode ‚DesignBuild‘ verknüpft das konkrete Planen und Bauen von meist Sozialbauten in allen Ländern der Welt. Dazu ergänzt Ralf Pasel: „Die in diesem Rahmen von der Sto-Stiftung geförderten Projekte sollen das Bewusstsein für nachhaltige Bauweisen schärfen und eine weltoffene Sichtweise fördern“. Die Ausschreibungen der drei DesignBuild-Wettbewerbe richten sich an alle Fakultäten und Fachbereiche für Architektur an deutschen und europäischen Hochschulen und Universitäten unabhängig davon, ob sie zu einem früheren Zeitpunkt bereits gefördert wurden.
Gewinner-Projekte stehen fest
Die Jury-Entscheidung erfolgte im März 2022. „Es war ein bunter Blumenstrauß aus ganz vielen Ideen, und wir haben spannende Preisträger gewählt“, fasst Ralf Pasel das Ergebnis zusammen.
In der Disziplin „DesignBuild Project“ hat die Jury in diesem Jahr zehn Projekte ausgesucht:
- Climate Space and Structure: DesignBuild Arusha Tanzania 2022 – Prof. Annika Seifert von der Hochschule Luzern
- Sumerschool DesignBuild Wood II: LoungeBar PALP-Festival – Prof. Ulrich Baierlipp von der Berner Fachhochschule
- Play, Placemaking and Participation in Capetillo, Puerto Rico – Prof. Dr. Nina Gribat von der BTU Cottbus Senftenberg
- Vocational labs: Ausbildungszentrum für die Nelly Farm in Omatako, Namibia – V.-Prof. Andrea Salgert von der Fachhochschule Dortmund
- Planting future: Berufsschule & Forstfarm mit Herberge in Buhweju, Uganda – Prof. Victoria von Gaudecker von der Hochschule Augsburg
- Social Structures in the Informal Settlements of Maputo – PhD Johan Mottelson von der Royal Danish Academy in Kopenhagen
- Stadtsaal Aachen: Räumlich-soziale Dynamisierung eines Unortes – Dipl.-Ing. Bernadette Heiermann von der RWTH Aachen
- Reet Reloaded – mehr als ein Dach: Konzeption und Erstellung eines Gebäudes als Reallabor – Prof. Almut Grüntuch-Ernst von der TU Braunschweig
- Beipack: faltbare, elementierte Notunterkunft für Krisenregionen – Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Lorch von der TU Darmstadt
- Design and build for a Resilient Rotterdam – M.Sc. Otto Trienekens von der Veldacademie/AIR Rotterdam
Drei Projekte überzeugten die Jury in der Disziplin „DesignBuild Research“:
- Chozo: Mensch und Natur im Einklang – Dipl.-Ing. Kyra Bullert von der Universität Stuttgart,
- Pferdestallbaracke KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen: Ein DesignBuild Projekt der Erinnerung an die Shoa – Prof. Philipp Oswalt von der Universität Kassel
- Design With Debris – Prof. Dipl.-Ing. Christian Kuhn von der TU Darmstadt
Und in der Disziplin „DesignBuild Reflect“ gewann das Projekt von Dr. Ralph Boch „Manual: Events als soziale Katalysatoren“ von der Hans Sauer Stiftung.
„Wir wissen um die sehr vielfältigen Erfahrungen der DesignBuild-Project-Teilnehmerinnen und Teilnehmer und möchten diese mehr in den Fokus rücken, da sie für Planungen künftiger Projekte von großer Bedeutung sind“, führt Ralf Pasel aus. Diesem spannenden und zukunftsweisenden Thema wird die Sto-Stiftung wieder eine Buchreihe widmen und somit zum Entstehen eines kollektiven Wissensspeichers beitragen.
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