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DB PROJECT 2024: Architektinnen im Rampenlicht

Die Ausstellung „FRAUEN BAUEN München“ stellt Architektinnen vor, deren Arbeit das Münchner Stadtbild prägte und prägt. Die Sto-Stiftung fördert das Projekt, um die Architektinnen stärker in den akademischen Diskurs zu integrieren.

© Fabian Matella

Architekturgeschichte wird oft aus männlicher Perspektive erzählt. Ein Projekt an der Technischen Universität München (TUM) will das ändern. Die Ausstellung „FRAUEN BAUEN München“ stellt 36 Bauten von 16 Architektinnen vor, die zwischen den 1930er- und 1990er-Jahren in der Stadt gearbeitet haben. 

Die Idee: Die Geschichten und Werke dieser Frauen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Studierende der TUM initiierten gemeinsam mit der Architekturgalerie München das ambitionierte Projekt. Dabei entstand nicht nur eine Ausstellung, sondern auch eine digitale Sammlung, die stetig wachsen soll. 

Geschichte zum Anfassen und Anhören 

Herzstück der Schau ist ein sechs Meter langer Archivtisch. Hier können Besucherinnen und Besucher Pläne, Fotografien sowie Biografien durchforsten — ganz analog mit Overhead-Projektoren. Ein Zeitstrahl an der Wand ordnet die Arbeiten der Architektinnen in den Kontext der Münchner Stadtentwicklung und der Geschichte der Gleichstellung an der TUM ein. 

Ergänzend gibt es einen Zuhörraum mit lebensgeschichtlichen Interviews zeitgenössischer Architektinnen. Sie sprechen über ihre Erfahrungen im Studium, im Beruf und im Umgang mit alten und neuen Herausforderungen. Der öffentliche Raum wird ebenfalls bespielt: Großformatige Plakate mit Bildern der Projekte und Zitaten der Architektinnen laden zum Innehalten und Entdecken ein.  

 

Dialogorientiert und interaktiv 

Das Projekt wirft einen frischen Blick auf die Architekturgeschichte der Stadt und zeigt, wie Oral History, Plakatinstallationen und digitale Archive zu einer zeitgemäßen, offenen Form der Wissensvermittlung werden. Ein Ausstellungsformat, das zum Fragenstellen und Mitdenken einlädt — und ein Anstoß für angehende Architektinnen und Architekten, die Geschichte ihres Fachs differenzierter zu betrachten. 

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
Oberdorfstraße 31 A
70794 Filderstadt
www.a1kommunikation.de

Bei Fragen können Sie sich gerne bei uns melden

Kirsten Ludwig
T.: +49 711 9454161-20
klu@a1kommunikation.de

Anne Bambauer, Stiftungsrätin Kommunikation
info@sto-stiftung.com