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Bundesbauministerin Klara Geywitz will ländliche Entwicklung voranbringen

Soziale und medizinische Dienstleistungen im ländlichen Bereich sind rar. Dem Rückgang solcher Angebote zu begegnen und das Leben auf dem Land wieder attraktiver zu gestalten – darum haben sich in den letzten drei Jahren auch junge Architekturstudierende und HandwerkerInnen in der thüringischen Provinz gekümmert. Klara Geywitz war jetzt in Kirchheilingen vor Ort, um sich in einem bereits fertiggestellten Gesundheitskiosk von PASEL-K Architects über diesen Ansatz zu informieren.

Ausgangspunkt dieser zukunftsweisenden Gesundheitsversorgung in Thüringen war ein leerstehender Konsum aus DDR-Zeiten im benachbarten Sundhausen, den junge HandwerkerInnen und Studierende der Architektur Stück für Stück zu einem neuen Landzentrum und Dorfmittelpunkt ausbauten. Die jungen Leute kamen von 2021 bis 2023 immer wieder gemeinsam in zwei- und dreiwöchigen Bauphasen ins Dorf, um in einem Haus-in-Haus-Konzept das alte Gebäude wieder bewohnbar zu machen. Heute beherbergt das neue Zentrum neben einer Bürgermeisterei und Dorfkümmerei auch eine Mietarztpraxis.

Gestartet wurde das Sanierungsprojekt im Zusammenwirken der vor Ort befindlichen Stiftung Landleben und der Verein Landengel e.V., der IBA Thüringen, der Technischen Universität Berlin und der gemeinnützigen Sto-Stiftung. Prof. Ralf Pasel, der an der TU Berlin Architektur lehrt, stellte die jeweiligen Bau-Teams zusammen. Die Versorgung der jungen Leute vor Ort, das Baumaterial und die Logistik finanzierte die Sto-Stiftung, die sich seit vielen Jahren um die Förderung engagierter Jung-HandwerkerInnen des Ausbaugewerbes sowie Studierender der Architektur kümmert.

Neben dem Sundhausener Landzentrum sind im Unstrut-Hainich-Kreis fünf weitere Gesundheitskioske als neue Gebäude entstanden, zum Beispiel der in Kirchheilingen. PASEL-K Architects errichtete den Kiosk im Rahmen der IBA Thüringen in experimenteller Holzbauweise. Er bot nun Platz für den Austausch von Klara Geywitz, einer ausgewählten Kommission mit Staatssekretärin Barbara Schönig und Landtagsabgeordneten Cornelia Klisch mit Stiftungsrat Prof. Ralf Pasel sowie den Akteuren vor Ort. Der Gesundheitskiosk wurde in kollektiver Bauweise aufgestellt und mit gemeinschaftlicher Dorfbank, Unterstand, digitalem schwarzen Brett, E-Bike-Ladestation und frei zugänglichem W-Lan für alle DorfbewohnerInnen ausgestattet. 

Architekt und Rat der Sto-Stiftung Prof. Ralf Pasel: „Ziel ist es, im Zug des demografischen Wandels nicht nur Gesundheitsdienstleistungen im Unstrut-Hainich-Kreis anzubieten, sondern auch soziale Isolation zu vermeiden und die Pflege, Altenhilfe und das Wohlfahrtswesen in ländlichen Regionen zu ermöglichen.“

Die Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Der Gesundheitskiosk ist eine wunderbare Idee, wie man die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessern kann. Er ist eine gute Ansprechstelle im Dorf, damit ältere Menschen, die nicht so mobil sind, Telemedizin und Beratung bekommen.“

Pressekontakt

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