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ARCH+ | Blog 01/2017 | Leo Herrmann

Alltag in der Redaktion - Intensive Erfahrungen bei der Jubiläumsausgabe

Mehrere Wochen arbeitete ich intensiv an der Ausgabe „Am Ende: Architektur – 50 Jahre ARCH+“ mit, die zum 50-jährigen Gründungsjubiläum der ARCH+ erschien. Grundlage des Heftes bilden eine Ausstellung und ein Kongress am Architekturzentrum Wien, die sich mit den Diskursen und Praktiken der letzten fünf Jahrzehnte beschäftigten und von Anh-Linh Ngo, Mitherausgeber der ARCH+, wissenschaftlich begleitet wurden.

Grafiker aus dem Kölner Büro Meiré & Meiré verarbeiteteten die Vorlayouts, so genannte Skribbels, die ich in den letzten Wochen angefertigt hatte, von den weiter und setzten sie final. Da das Heft als Rückblick auf 50 Jahre diskursive Praxis in der Architektur angelegt ist und ganz unterschiedliche Stile, Epochen und Diskurse in den Blick nimmt, trägt das grafische Konzept der Ausgabe dieser Vielfalt Rechnung und arbeitet mit unterschiedlichen Schrifttypen und Illustrationen, die die Jahrzehnte repräsentieren. Es war eindrucksvoll zu beobachten, wie Text und Bild sich in den fertigen Layouts ergänzen und wie sich dadurch mein Blick auf Texte veränderte, die ich zuvor nur als trockene Word-Datei kannte. Diese Qualität ist nach wie vor nur in Print-Publikationen zu erzielen, die so sorgfältig und aufwändig arbeiten wie die ARCH+, denke ich.

Nach und nach setzte sich das fertige Heft zusammen. Naturgemäß tauchten bei der Finalisierung der Dateien gelegentlich Probleme auf – manche Bilder mussten neu recherchiert werden, letzte Rechte geklärt oder Zitate verifiziert werden. Außerdem fehlten noch kleinere Texte für die unterschiedlichen Themenbereiche des Heftes: Gesellschaft, Material, Theorie, Geschichte und Gesetz. An der Formulierung dieser Kapiteleinleitungen aus Sicht der ARCH+-Geschichte konnte ich mich beteiligen. Die Recherche dazu bestand in der Lektüre entscheidender Hefte zum entsprechenden Thema. Daraus einen bestimmten Standpunkt der ARCH+ zu destillieren war eine interessante Aufgabe, bei der ich einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Zeitschrift bekam. Besonders aufschlussreich war dabei auch ein Gespräch, das Anh-Linh Ngo mit Nikolaus Kuhnert über 50 Jahre ARCH+ führte. Die Transkription dieses Interviews habe ich intensiv gelesen. Eine stark gekürzte Version des neunstündigen Gesprächs ist in Ausgabe 229 zu finden – es ist sicherlich einer meiner Lieblingstexte im Heft.

Über Leo Herrmann

Leo Herrmann ist Stipendiat der Sto Stiftung und des ARCH+ Vereins. Leo untersucht in eigenen Projekten und Interventionen im öffentlichen Raum Möglichkeiten einer alternativen, kritischen Raumproduktion.

Pressekontakt

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