Angehende Architekten lernen mit der Sto-Stiftung von jungen Profis
Wien/Essen. Kaum einem zweiten Thema kommt in der Ausbildung angehender Architekten und Bauingenieure so große Bedeutung zu, wie dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Studierende, die sich detailliert mit dem Konzept des Passivhauses auseinandersetzen möchten, wählen dafür immer häufiger die Green.Building.Solutions., eine dreiwöchige summerschool, in Österreichs Hauptstadt Wien.
Mehr als 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 17 Nationen befassten sich im letzten Jahr im Rahmen von Vorlesungen, Workshops und Besichtigungen mit dem Passivhausstandard. Die gemeinnützige Sto-Stiftung ermöglichte vier Studierenden aus Bosnien, Italien, Kroatien und Russland mit einem Stipendium die Teilnahme.
Weltweit einzigartig wird die summerschool durch ihren Praxis-Bezug. Um dem wichtigen Thema Wärmedämmung durch richtige Verarbeitung gerecht zu werden, lernen die Teilnehmer in einem mehrtägigen Workshop den fachgerechten Umgang mit einem modernen Wärmedämm-Verbundsystem. Das Besondere dabei – angeleitet werden sie von jungen Malern und Stuckateuren aus Deutschland, die ihr Praxiswissen einbringen.
Weil die Premiere in 2014 so erfolgreich war, setzt die Sto-Stiftung ihre Förderung auch in diesem Jahr fort. „Ich freue mich sehr, dass die Veranstalter uns gebeten haben, das Projekt gemeinsam fortzuführen“, meint Stiftungsrat Konrad Richter. „Es ist in der Praxis nicht selbstverständlich, dass Handwerker und Architekten als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten. Für den Erfolg auf der Baustelle ist es aber unerlässlich, Probleme gemeinsam anzugehen.“
Studierende aus der ganzen Welt können sich ab sofort für die Green.Building.Solutions. (24. Juli bis 14. August) bewerben.