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Goldene Zeit – Faszination Metallbeschichtung

Goldene Zeit – Faszination Metallbeschichtung

Angehende Malerinnen und Maler experimentierten vom 26. bis 31. August 2024 in Darmstadt mit Metallbeschichtung. Die kreativen Techniken Poliment-, Öl- und Hinterglasvergoldung ermöglichen außergewöhnliche Effekte, kommen aber in der Ausbildung nur am Rande vor. Daher lud die Sto-Stiftung gemeinsam mit dem Landesverband Farbe Gestaltung und Bautenschutz Hessen Ende August zehn junge Talente des Maler- und Lackiererhandwerks zum Heavy Metal Praxiscamp ein.

Der Name war Programm, denn die Teilnehmenden arbeiteten mit Blattgold, Silber, Kupfer und Chrom. Auf dem Stundenplan standen historische und moderne Metallbeschichtungstechniken. Profis unterstützten die jungen Malerinnen und Maler mit Rat und Tat bei der Herstellung eigener Werkstücke. „Die Hinterglasvergoldung hat mir am meisten Spaß gemacht, aber auch das Liquid Metal ist eine sehr coole Technik, um schöne Oberflächen entstehen zu lassen“, sagt Lea Ruths, die gerade das zweite Jahr ihrer Ausbildung zur Malerin durchläuft. Ihre Kollegin Josefine Mückel ergänzt: „Ich war bereits beim DenkmalCamp der Sto-Stiftung in Rumänien dabei und habe jetzt wieder viel Neues gelernt. In meiner Lehre hatte ich bislang keine Chance, Dinge zu vergolden.“

Morgens in die Werkstatt, nachmittags auf Entdeckungstour

Exkursionen führten das Team unter anderem in eine Tapeten-Manufaktur, einen Ausbildungsbetrieb für Kirchenmalerinnen und -maler sowie in die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe. „Der Ausflug in die Frankfurter Altstadt war für mich etwas Besonderes“, betont Azubi Lukas Lupu aus Hanau. „Denn obwohl ich schon oft in der Mainmetropole war, hatte ich die vielen schönen und einzigartigen Arbeiten bislang nicht wahrgenommen.“

Bei den Ausflügen trafen die Nachwuchstalente auch auf ehemalige Teilnehmerinnen des Praxiscamps. Katharina Schlosser arbeitet heute bei der Tapeten-Manufaktur Hembus und war vor vier Jahren während ihrer Ausbildung zur Kirchenmalerin beim ersten Heavy Metal Praxiscamp dabei. „Die Besonderheit des Heavy Metal Praxiscamps ist die Symbiose aus Theorie und Praxis“, erklärt Ingeborg Totzke. Die Stiftungsrätin Handwerk begleitete die Nachwuchstalente während des Workshops. „Die Stimmung war toll und alle Teilnehmenden waren mit Feuereifer dabei, die neuen Techniken auszuprobieren. Dabei sind wunderschöne Stücke entstanden.“

Stimmen aus dem Camp 2024

Lea Ruths und Lars Huber

Lea und Lars lernten im Heavy Metal Praxiscamp 2024 neue Techniken wie die Hinterglasvergoldung kennen und hatten gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden viel Spaß.

Lukas Lupu

Lukas erzählt, wie er zur Ausbildung als Maler und Lackierer kam und welche Pläne er nach seinem Abschluss hat. Auch er war Teilnehmer beim Heavy Metal Praxiscamp 2024.