Zum Hauptinhalt springen

DesignBuild-Wettbewerb 2024 – Gewinnerinnen und Gewinner stehen fest

Angehende Architektinnen und Architekten können sich beim DesignBuild-Wettbewerb erproben und rund um den Globus Erfahrungen sammeln. Die Sto-Stiftung prämierte auch dieses Jahr wieder vielversprechende Projekte, die gesellschaftlich relevante Ziele verfolgen. So geht es beispielsweise um neuen Wohnraum für die äthiopische Bevölkerung und die mehrfache Nutzung von städtischen Flächen.

Mit dem DesignBuild-Wettbewerb ermuntert die Sto-Stiftung Architekturstudierende, kreative Lösungen für reale Bauprojekte zu entwickeln. Teams entwerfen hierfür beispielsweise Gebäude, wobei sie ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigen. Dieser praxisorientierte Ansatz unterstützt innovatives Denken und bietet den jungen Talenten eine einzigartige Erfahrung in Bauwesen und Architektur.

Dieses Jahr fördert die Jury fünf Projekte aus Deutschland und den USA, die aus der Vielzahl der Einsendungen herausstachen – weil sie einen ungewöhnlichen Ansatz verfolgen, soziale Relevanz besitzen sowie interkulturell und interdisziplinär angelegt sind.

Die Jury setzte sich zusammen aus:

  • Professor Peter van Assche, KIT Karlsruhe/bureau SLA

  • Professorin Kerstin Faber, Universität Kassel

  • Professor Ralf Pasel, TU Berlin/PASEL-K Architects/Stiftungsrat Architektur der Sto-Stiftung

  • Carlo Stotmeister, Vorstand der Sto-Stiftung
     

Verbindung aus Technologie und Tradition

Die Arbeitsgruppe von Professor Dirk Hebel vom KIT Karlsruhe beschäftigt die Frage, wie neue Technologien alte Bautraditionen in Äthiopien ergänzen können. Gemeinsam mit dem Ethiopian Institute of Architecture, Building Construction and City Development (EiABC) wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die lokale Wohnarchitektur der Rundbauten, sogenannten Toukouls, weiterentwickeln. Das Projekt ist wichtig, weil das Land seit mehreren Jahren unter einem Bürgerkrieg leidet und die Bevölkerung neuen Wohnraum dringend benötigt.

Wie lassen sich gesellschaftlich marginalisierte Gruppen in den öffentlichen Raum (re-)integrieren? Diese Frage beschäftigt Professorin Ursula Hartig von der University of Oregon, USA, und ihr Team. Am Beispiel des Obdachlosen-Dorfes in Eugene, Oregon, denken die Studierenden über Inklusion nach und entwickeln hierfür Lösungsansätze.

Ob und wie sich Flächen in Städten doppelt nutzen lassen, untersucht Professorin Elke Reichel gemeinsam mit Studierenden der Technischen Universität Darmstadt. Denn die Frage nach dem Flächenverbrauch und einer smarten Mehrfachnutzung ist entscheidend in der Bewertung nachhaltiger Architektur. Dabei unterstreicht die Jury in ihrer Bewertung, dass der geplante Selbstversuch den Schutzraum Universität verlassen und in die Stadt getragen werden sollte.

Reale und virtuelle Ausstellungen

Professor Florian Nagler von der Technischen Universität München will im Rahmen des DesignBuild-Projektes gemeinsam mit Studierenden die Museumsarchitektur weiterentwickeln. Dabei geht er unter anderem der Frage nach, ob sich modulare Systeme auch aus nachhaltigen Materialien realisieren lassen.

Geschichte erlebbar zu machen, ohne sie baulich zu rekonstruieren, ist das Ziel von Professor Philipp Oswalt und seiner Arbeitsgruppe an der Universität Kassel. Augmented Reality kann dabei helfen, eine historisch belastete Bausubstanz architektonisch aufzuarbeiten.

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
Oberdorfstraße 31 A
70794 Filderstadt
www.a1kommunikation.de

Bei Fragen können Sie sich gerne bei uns melden

Kirsten Ludwig
T.: +49 711 9454161-20
klu@a1kommunikation.de

Anne Bambauer, Stiftungsrätin Kommunikation
info@sto-stiftung.com