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Nachbericht | Stefan Behling bei der November Reihe 2018 in Stuttgart

„Gute Architektur entsteht im merkwürdig chaotischen Kampf unterschiedlicher Fachdisziplinen.“

Mit seinem Vortrag bei der 13. Ausgabe der November Reihe kehrte Stefan Behling an seine alte Wirkungsstätte zurück. Entsprechend herzlich kündigte ihn sein ehemaliger Kollege Prof. Peter Cheret vor vollbesetzen Reihen im Tiefenhörsaal der Universität Stuttgart an. Dabei durfte auch der ein oder andere Rückblick auf die gemeinsame Institutszeit nicht fehlen. Stefan Behling war von 1995 bis 2015 Leiter des Instituts für Baukonstruktion an der Universität Stuttgart, bis er von seiner Professur zurücktrat, um sich ganz der Arbeit bei Foster + Partners in London zu widmen, wo er seit 2016 Partner ist.

Hätte man Stefan Behling als Student gefragt, wie er sich seine Zukunft in seinen kühnsten Träumen vorstelle, dann ist es genau das, was er heute bei Foster tut. Nämlich als Architekt in einem Team zu arbeiten, an großen Projekten teilzuhaben und mit vielen Spezialisten fachübergreifende Themen zu verhandeln. Ein Ringen zum Wohle der Architektur, um das große Potenzial „Innovationen“ auszuschöpfen.

Als leidenschaftlicher Verfechter von nachhaltigem, integriertem Design betonte Behling in seinen Ausführungen immer wieder die Bedeutung von Innovationen für die Architektur. Seine mitunter wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Grenzbereichen und neuen Feldern der Architektur, neuen Materialien, Anwendungen und Konstruktionsprinzipien dient als Grundlage seiner erfolgreichen Projekte weltweit. In seinem Werkvortrag stellte der Architekt Projekte aus den letzten Jahren vor. Auch einige Erfolgsgeschichten ehemaliger Stuttgarter Absolventen blieben nicht unerwähnt. Damit sendete Behling eine klare Message an die Studenten: „Es ist alles möglich!“

Das Maggie’s Center in Manchester ist ein einfaches, kleines Gebäude mit einer besonderen Tragwerkskonstruktion. Ein Zufluchtsort, an dem krebskranke Menschen emotionale und praktische Unterstützung finden. Der Entwurf entstand aus der Überzeugung, dass Mensch und Natur zusammengehören. Das Gebäude löst die Trennung von Innen- und Außenbereich auf.

Beim Apple Park, dem Hauptsitz von Apple im kalifornischen Cupertino, spielte die Landschaftsgestaltung eine wichtige Rolle. Dabei trieb die Architekten die Frage, wie man Innovation durch Architektur fördern kann. Die Antwort lieferte auch in diesem Fall die Natur. Für das Projekt wurden über 9000 Bäume gepflanzt. Riesige Panoramaglasscheiben eröffnen den Blick ins Freie. Auch hier kommt der Nachhaltigkeitsaspekt zum Tragen: Das Gebäude wird mit 100% erneuerbaren Energien bewirtschaftet.

Der gelungene Auftakt zur November Reihe an der Universität Stuttgart endete mit der Ankündigung von Prof. Peter Cheret, zum Ende des Sommersemesters 2019 in den Ruhestand zu gehen. Innerhalb der Architekturfakultät herrschte große Übereinstimmung, dass die von der Sto-Stiftung geförderte Vortragsreihe als integraler Teil der Fakultät übernommen wird. Als Ausrichter der Veranstaltungen in Stuttgart, die 2019 fortgesetzt werden, wird in Zukunft Prof. Markus Allmann durch die Abende führen.

Programm der November Reihe in Stuttgart

Interview mit Stefan Behling

Das Video-Interview finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Sto-Stiftung.

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