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Interior Scholarship | Stipendiaten im Porträt

Annika Rautter von der Akademie der Bildenden Künste München

 

Annika Rautter, Stegreifaufgabe „Der endlose Raum“ Foto: Sto-Stiftung / AIT / Annika Rautter

Annika Rautter ist talentiert. Damit sie sich voll auf das Studium der Innenarchitektur konzentrieren kann, erhält sie das „Interior Scholarship" – das AIT-Stipendium der Sto-Stiftung. Es geht im Studienjahr 2016/2017 an vier Studierende, die durch ihre ausgeprägte Haltung und kreative Denkweise deutlich herausstachen.

Stegreifaufgabe

Neben der Einsendung von Entwurfsarbeiten gab es folgende Stegreifaufgabe: „magical mystery room – Entwerfen Sie einen nächtlichen Raum, der sich geheimnisvoll erst auf den zweiten oder dritten Blick erschließt, eine mysteriöse Geschichte erzählt oder mit dem Verborgen, Verhüllten, Mehrdeutigen spielt. Setzen Sie sich mit den nächtlichen Geheimnissen im Raum auseinander und erstellen Sie eine kleine Geschichte anhand einer Reihe von fünf bis zehn Bildern, Fotos, Collagen oder Skizzen. Erläutern Sie Ihre Konzeption.“

Annikas "Endloser Raum“

Ein Raum, in dem es möglich ist, durch Wände zu gehen, in dem keine wahren Grenzen existieren. Ein Raum, in dem alles machbar, aber nichts eindeutig ist. Ein Raum, der von jeder Perspektive neue Perspektiven eröffnet. Nichts ist klar ersichtlich und es lässt sich nur erahnen, was sich hinter den Mauern aus Stoff verbirgt. Den Mauern, die nicht einstürzen können, jedoch auch kaum Schutz vor der Außenwelt und neugierigen Blicken bieten und doch ein Gefühl von Begrenzung und Sicherheit vermitteln.

Ein Raum, der für die Gedankenwelt junger Innenarchitekten steht. Nur der Mutige, der sich traut durch Wände zu gehen und dabei jegliche Grenzen hinter sich zu lassen, wird erkennen, wie viel in Wahrheit möglich ist. Mystik muss nicht immer schwarz und dunkel sein, die Transluzenz, die Einblicke in unser tiefstes Inneres ermöglicht, macht die Mystik aus. Die Transluzenz unserer Gedankenwelt, die wir zulassen, indem wir eigene Ideen und Entwürfe präsentieren und somit einen Teil unserer intimsten Persönlichkeit preisgeben.

Annika über das Stipendium

Über Assistenten an meiner Uni bin ich auf das Stipendium aufmerksam geworden. Je länger ich über die Themenstellung des Stegreifs nachdachte, desto interessanter wurde die Aufgabe. Die Idee zu meinem Beitrag kam mir dann Anfang Mai während einer Studienfahrt nach Kopenhagen als wir in einem ruhigen Moment am Wasser saßen.

Der Anruf, dass ich als eine der diesjährigen Stipendiaten ausgewählt wurde, kam völlig unerwartet. Als mich die Nachricht ereilte, war ich gerade im Arbeitsraum unserer Universität. Ich habe mich riesig über diese Neuigkeit gefreut und konnte es kaum glauben. Aus 60 Arbeiten ausgewählt zu werden, ist eine große Ehre für mich.

Das Stipendium sehe ich als eine große Chance, Kontakte zu knüpfen und interessante Veranstaltungen mitzuerleben. Außerdem ist es eine finanzielle Erleichterung, die mir die Möglichkeit gibt, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren.

Über Annika Rautter

Schon lange vor ihrem Abitur faszinierte Annika Rautter der Gedanke an ein (Innen-)Architekturstudium. Nach ihrem Abschluss entschied sie sich allerdings erst einmal dazu, ein Jahr zu pausieren, um die andere Seite der Welt und sich selbst kennenzulernen. Auf ihrer Reise durch Australien, Neuseeland und die Fidschi-Inseln gelang ihr dies problemlos: Sie entdeckte nicht nur die Schönheiten fremder Länder, sondern lernte in dieser prägenden Zeit auch sehr viel über sich selbst – über ihre Persönlichkeit ebenso wie über ihre Zukunftspläne. Nicht zuletzt entwickelte sich der vage Wunsch ihrer Studienwahl zu einem festen Entschluss, weshalb sie noch während ihrer Reise ein thematisch passendes Praktikum sowie einen Zeichenkurs in der Heimat organisierte, die ihr den Zugang zu einem (Innen-)Architekturstudium ermöglichen sollten.

Nach der Bewerbung an fünf verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen entschied sich Annika Rautter für die Akademie der Bildenden Künste in München. Zum einen begeisterte sie schon 2012 der Beitrag des Studiengangs auf der Jahressausstellung der Akademie, zum anderen war mit etwa 15-20 Personen die geringe Anzahl der Studierenden pro Semester, die eine sehr persönliche Betreuung durch die Professoren und Assistenten erlaubt, ausschlaggebend für ihre Standortwahl. Auch die verschiedenen Hauptfächer – Produkt- und Raumgestaltung sowie Gestalten im Freiraum – überzeugten Annika Rautter, denn auf diese Weise hat sie die Möglichkeit, verschiedene Fachrichtungen auszuprobieren und sich nach dem Bachelor für eine Vertiefung zu entscheiden. Sie selbst hat noch keinen Favoriten, sondern freut sich vielmehr auf immer wieder unterschiedliche Projekte und Schwerpunkte.

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
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