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Interior Scholarship 2022/2023 | Blog | Florian Berger - Portale, Zwischenzonen und die Wirkung von Dingen

In einem bestehenden Wohngebäude in einer Sackgasse, eingebettet in eine historische Altstadt, wird im Erdgeschoss ein Portal mit dahinterliegenden Räumlichkeiten eingefügt.

Das städtebauliche Umfeld, geprägt durch das Zusammenspiel von Plätzen und Gassen, erzeugt durch die unterschiedlichen Raumdimensionen - Enge und Breite - eine Spannung, die die städtebauliche Situation mit dem Maßstab des Eingangs verbindet. Es entsteht ein Dialog zwischen markanten Ecken und Kanten massiver Gebäude im engeren städtischen Umfeld. Der extrovertierte Charakter des Portals will präsent sein und gesehen werden, er will ein Zeichen setzen und Teil des Dialogs sein. Mit all seiner Kraft stößt es hervor und will als Teil des bestehenden Gebäudes in das Gespräch eintreten. Es hat den Anspruch, mehr zu sein als ein zweidimensionales Loch in einer Wand, das mit einer Tür gefüllt ist. Es wurde der Versuch unternommen, die in der Tiefe angesprochenen Themen über einen Schwellenraum hinaus in den intimen Innenraum fortzuführen und den Raum spürbar zu machen.

Die Schwelle als Raum interpretiert - eine Abfolge und Schichtung von Zonen mit unterschiedlicher Intensität der Intimität. Die Wahl der Materialien unterstützt das Verhältnis von Innen und Außen, die Trennung und Verbindung von Raum. Der Effekt der Tiefe wird durch die Formulierung der Elemente erzeugt und durch Materialien gefördert, die keine wirkliche Tiefe haben aber vorgeben, diese  zu haben, wie Sperrholz, Terrazzo, Metall, Grobputz, Stein.

Die Intervention schafft einen Raum der Kommunikation und verleiht dem introspektiven bestehenden Wohngebäude eine größere Bedeutung. Eine Schwelle, die einen Raum schafft.

Dieses Projekt ist in Zusammenarbeit mit Hannah Gilly entstanden

Bilder: Raum und Gestalt, TU Graz

Pressekontakt

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