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Farbe im Kontext der Baukultur

Beatrice Sendner referierte im Rahmen der Reihe „Restaurieren, Sanieren, Modernisieren“

Die Beschäftigung mit Farbgebungen gehört zum Tagesgeschäft der Denkmalpflege, wie die Denkmalpflegerin Beatrice Sendner zu Beginn ihres Vortrages betont. Dabei muss Farbe nicht nur im Zusammenhang mit der fachgerechten Restaurierung historischer Bauten gesehen werden, bei der Fassungen untersucht, freigelegt oder Oberflächen nach Befund neu gestaltet werden. Angesichts von Fassadenrenovierungen oder Neubauten im historischen Kontext stellt sich häufig die Frage nach einer angemessenen Farbgebung.

Sendner studierte Architekturgeschichte und Denkmalpflege in Bern und Bamberg und promovierte über frühe Bahnhofbauten in Bayern. Seit 1988 ist sie als Denkmalpflegerin im Kanton Thurgau tätig, leitete das Amt für Denkmalpflege von 1999 bis 2014 und hatte die Schriftleitung der jährlich erscheinenden Reihe „Denkmalpflege im Thurgau“ inne.

Wie jeder Ort seine eigene typische Baukultur hat, lässt sich im kleinräumlichen Bereich auch eine spezifische Farbkultur feststellen. Um für die Beratungstätigkeit eine bessere Grundlage zu haben, beauftragte das Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Schweiz) das Haus der Farbe in Zürich mit einer Analyse, die 2013 unter dem Titel „Farbkultur im Thurgau pflegen und gestalten“ publiziert wurde.

Die Untersuchung stellt die Farbklänge einer historischen Kleinstadt ebenso dar wie jene einer unprätentiösen ländlichen Siedlung sowie von typischen Fachwerkhäusern. Weiter wurde die wichtige Situation von Bauten in der Landschaft untersucht und ein Konzept für die farbliche Optimierung von Agglomerationssiedlungen vorgelegt.

Die Thurgauer Farbkarte hat in der täglichen Beratungssituation bereits einen wichtigen Platz und wird von Architekten, Behörden, Bauherrschaften und Handwerkern als Hilfsmittel angenommen. Mit ihren undogmatischen Ansatz trägt sie zur Akzeptanz denkmalpflegerischer Bemühungen bei.

Farbkultur im Kanton Thurgau – Station Frauenfeld (Video)

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