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Eröffnung des KITCHEN-HUB in Berlin-Schöneberg

Begegnung und Austausch zwischen Geflüchteten und Beheimateten

Ende November wurde die Eröffnung des KITCHEN-HUB gefeiert – einem Ort der Begegnung und des gegenseitigen Austauschs zwischen Geflüchteten und Beheimateten in Berlin Schöneberg.

Nach vielen Wochen Arbeit begrüßte der Verein Über den Tellerrand seine neue Nachbarschaft, seine große Community, die Architekten des Projekts und Ehrengast Renate Künast im neuen Sitz der Organisation. Der Gemeinschaftsraum heißt Geflüchtete nicht nur Willkommen, sondern bietet die Gelegenheit urbanen Raum aktiv mitzugestalten – zusammen wird gekocht, gearbeitet und gedacht.

An einem neutralen Ort, jenseits von Vorurteilen und medialen Bildern können Geflüchtete und Beheimatete so voneinander lernen und gemeinsam neue Kulturen zu erleben. Der KITCHEN-HUB stärkt somit eine gemeinsame lokale Identität und Gemeinsinn. Zusammen wird ein Ort geschaffen, der die Chancen für inklusive und vielfältige Raumproduktionsprozesse durch Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Gestaltung der eigenen sozialen und physischen Umwelt aufzeigt.

Die Forderung nach einer aktiven Einbeziehung Geflüchteter in die Gestaltung ihres Umfeldes findet sich in der Gestaltung des KITCHEN-HUB wieder – sie erlaubt und fördert Flexibilität, Wachstum und gesellschaftliche Teilhabe. Das modulare System der Möblierung ermöglicht eine multifunktionale Nutzung des Raums, zum Beispiel für Kochkurse, Workshops, Diskussionsrunden oder Nachbarschaftstreffen. Eine zentrale Kochinsel, die zu einer großen Tafel erweitert werden kann stellt dabei das Herzstück dar.

Der KITCHEN-HUB wurde realisiert in einer engen Kooperation zwischen dem Fachgebiet Habitat Unit des Instituts für Architektur der Technischen Universität Berlin, der Organisation CoCoon-Studio und den zukünftigen Nutzern der Räumlichkeiten, Über den Tellerrand.

Konzeption, Planung und Ausbau erfolgten dabei in einem interdisziplinären Kernteam bestehend aus Studierenden, Geflüchteten, Lehrenden und freiwilligen Helfern. Die entwurfliche Grundlage wurde von Studierenden in dem Design Studio Refugee City: Cooking with Refugees in Berlin am Fachgebiet Habitat Unit im Sommersemester 2015 entwickelt. Das Thema des gemeinsamen Kochens diente dabei als zentraler Ausgangspunkt für den Entwurf um einen Ort des Ko-existenz und des gegenseitigen Austauschs zu etablieren. Detaillierung und Umsetzung erfolgten im Rahmen einer DesignBuild Summer School im August 2015 – einem der siegreichen Projekte des Summer-School-Wettbewerbs der Sto-Stiftung.

Summer-School-Wettbewerb | Nachhaltig und energetisch sinnvoll bauen

Der Summer-School-Wettbewerb der Sto-Stiftung will das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und internationale Perspektiven als wichtigem Bestandteil der Ausbildung angehender Architekten schärfen. Prämiert werden besondere, international ausgerichtete Lehrveranstaltungen zu „Nachhaltigkeit und energetisch sinnvollen Bauweisen“ an Fakultäten für Architektur und Bauingenieurwesen in Deutschland.

Mehr Informationen:

Habitat Unit Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Renato D‘Alençon Castrillón

CoCoon – contextual construction

Nina Pawlicki, Ursula Hartig, Simon Colwill

Über den Tellerrand e.V.

Pressekontakt

a1kommunikation Schweizer GmbH
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70794 Filderstadt
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