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Blog 03 | Quang Tuan Ta

Abschlussbericht | Verbesserte Forschungskompetenzen und Informationen aus erster Hand

Vorstellung und Diskussionsrunde zu ARCH+ features 50: Legislating & Release Architecture, Chiesa della Misericordia, Venezia Foto: Sto-Stiftung / ARCH+

Skills in Forschungsarbeit und Textaufbereitung

Mit der Erscheinung der beiden Ausgaben „Legislating Architecture“ und „Release Architecture“ geht mein Stipendium nun zu Ende. In den letzten Monaten konnte ich an unterschiedlichen Aspekten der Architekturvermittlung, von den anfänglichen Recherchen bis hin zum Druck und der Präsentation, mitwirken bzw. mitverfolgen. Meine Aufgabe als Research Assistent bestand darin, Themen zu recherchieren und eingereichte Beiträge vorzubereiten. Dabei variiert der Umfang der Nachbearbeitung von Beitrag zu Beitrag. Dazu gehören die inhaltliche Überprüfung der Textinformationen, die Bildrecherche, die Nachbearbeitung von Zeichnungen und das Anlegen von Layoutentwürfen. Letztendlich konnte ich mich auch als Autor betätigen. Die Ausgabe „Legislating Architecture“ beinhaltet eine Reihe von Fallstudien über die Gestaltungskraft von Regularien, die wesentlich das Erscheinungsbild von Städten mitbestimmen. Ich hatte Recherchen zu den “Brandwänden“ und zur „Erbschaftssteuer“ in Tokio durchgeführt. Die Aufgabe half mir, meine Forschungskompetenzen zu verbessern und unterschiedliche Werkzeuge anzuwenden, um die Ergebnisse textlich und grafisch wiederzugeben.

Direkter Kontakt und persönliches Kennenlernen

Gegen Ende Mai gingen beide Hefte in Druck, um sie rechtzeitig für ein Release während der Preview-Tage der 15. Architekturbiennale in Venedig bereitzustellen. Die ARCH+ war im Rahmen der Eröffnungstage ebenfalls durch Veranstaltungen vertreten, u.a. mit einer Diskussionsrunde des „Projekt Bauhaus“ im Palazzo Contarini Polignac, eines ARCH+ Features in der Chiesa della Misericordia und eines Rundgangs in den Giardini.

Der Rundgang in den Giardini bot uns die Gelegenheit, die Arbeiten von Arno Brandlhuber, Christian Kerez und Anna Heringer, Martin Rauch und Andres Lepik im Hauptpavillon auch die Länderpavillons von Belgien, der Schweiz und Deutschlands zu besuchen und Informationen von den Architekten und Kuratoren aus erster Hand zu erhalten. Dadurch konnte ich die Beteiligten persönlich kennenlernen und den Entstehungsprozess einer solchen Ausstellung besser nachvollziehen. An der Releaseveranstaltung nahmen zu meiner Freude auch viele Autoren teil, so dass wir sie nach Monaten der engen Kommunikation endlich persönlich kennenlernen konnten, darunter das junge Büro FAKT, Isabella Fera, Liam Ross, Philip Ursprung, Kai Vöckler, Imke Wölk, 51N4E und viele andere.

Allgemein gab mir die Architekturbiennale die Möglichkeit, am gegenwärtigen Architekturdiskurs Teil zu haben und mich über Entwicklungstrends zu informieren. Die Arbeit an den zwei Biennale-Heften selbst war eine lernreiche Phase, die innerhalb eines sehr inspirierenden Umfeldes stattgefunden hat und für mich neue Perspektiven eröffnete. Dank des Stipendiums der Sto-Stiftung und des ARCH+ Vereins konnte ich mich fortbilden und habe für den weiteren Verlauf meiner beruflichen Zukunft sehr viele Anregungen erhalten.

ARCH+ features 50: Legislating & Release Architecture

Quangtuan Ta ist derzeit Stipendiat der Sto-Stiftung und des ARCH+ Vereins. Er studierte an der TU Carolo-Wilhelm zu Braunschweig und der Universität Tokio.

Während seines Auslandsaufenthaltes in Japan arbeitete er an der Verwirklichung von kleinen Projekten, unter anderen am Serpentine Pavillon bei Sou Fujimoto Architects und dem 99 Failures Pavillon am Obuchi-Lab.

Seit dem Studium liegen seine Interessen in der räumlichen Auseinandersetzung mit der Dezentralität, dem Konstrukt von Zwischenräumen und der Tendenz zum kleinen Maßstab. In dieser Hinsicht fokussierte sich seine Abschlussthesis „Unknown Field – UNESCO Laboratory“ auf eine mögliche Schnittstelle zum landschaftlichen Kontext.

Pressekontakt

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