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Blog 03 | Katharina Kaufmann

Abschlussbericht | ARCH+Praktikum: Von Rechercheaufgaben bis zum Biennale-Besuch

Bildunterschrift: ARCH+ features 50: Legislating & Release Architecture, Chiesa della Misericordia, Venezia Foto: Sto-Stiftung / ARCH+

Im Rahmen meines Stipendiums konnte ich mich in den unterschiedlichsten Bereichen der Architekturvermittlung weiterbilden. Zu Beginn der sechsmonatigen Zeit bestand meine Aufgabe hauptsächlich in der Recherche und im Verfassen von Texten zu Projekten von jungen vietnamesischen Büros. Die Publikation hierzu ist für Ende des Jahres geplant und beschäftigt sich mit der aktuellen Architekturszene in Vietnam. Im Zuge der Recherchen konnte ich mir ein gutes Wissen über die landestypischen Bauweisen, deren kulturellen Hintergründe sowie die klimatischen Besonderheiten des Landes aneignen.

Bildredaktion | „Projekt Bauhaus“

Danach wurde ich verstärkt in die Bildrecherche und Bildredaktion des „Projekt Bauhaus“ involviert und lernte dabei die Redaktionsabläufe bis zur Fertigstellung des Heftes kennen. Das „Projekt Bauhaus“ wird seit 2015 vom ARCH+ Verein als Träger durchgeführt und untersucht bis 2019 anlässlich des 100. Gründungsjubiläum des Bauhauses die Aktualität und Relevanz der Bauhausideen für heute. Hier konnte ich u.a. mit Philipp Oswalt, dem ehemaligen Direktor des Bauhaus Dessau, und vielen anderen Experten zusammenarbeiten und an den Sitzungen teilnehmen.

Bielnnale-Vorbereitung auf Hochtouren | ARCH+ features 50: „Legislating & Release Architecture“

Am Ende meiner Zeit bei ARCH+ bot sich mir noch die Gelegenheit gemeinsam mit dem gesamten Team zu den Eröffnungstagen der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig zu fahren. Wie bereits in den vorangegangenen Blog-Posts berichtet, arbeiteten wir in letzter Zeit auf Hochtouren an zwei bilingualen Publikationen, die pünktlich zur Architekturbiennale erscheinen sollten. Die Publikationen wurden im Rahmen des ARCH+ features 50: „Legislating & Release Architecture“ in Venedig der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Architekten Arno Brandlhuber und Christian Kerez diskutierten ihre Biennale-Beiträge mit dem Philosophen Armen Avanessian, der Fotografin Erica Overmeer und dem Regisseur Christopher Roth. Das Gespräch wurde von Anh-Linh Ngo, Chefredakteur von ARCH+, und Sandra Oehy, Kuratorin des Schweizer Pavillons, moderiert.

Ebenfalls in Venedig fand eine Diskussionsrunde zum „Projekt Bauhaus“ mit der Frage „Kann Universalität spezifisch sein?“ statt, an der die bekannte New Yorker Architekturtheoretikerin Keller Easterling, die Berliner Architekturhistorikerin Anne Kockelkorn, der Koordinator des „Projekt Bauhaus“ Philipp Oswalt und der Zürcher Architekturtheoretiker Sascha Roesler teilnahmen.

In Venedig hatten wir die Gelegenheit, viele Autoren, mit denen wir bisher nur per Mail in Kontakt standen, persönlich kennen zu lernen, darunter Alex Lehnerer, Erica Overmeer, Stephan Trüby und Anna Yeboah.

Die Architektur-Biennale stellte für mich einen gelungenen Abschluss meines Stipendiums bei ARCH+ dar. In dieser Zeit konnte ich neben der Fortbildung in der Architekturvermittlung vor allem inspirierende Einblicke in den aktuellen Architekturdiskurs gewinnen. Für diese Gelegenheit möchte ich mich sehr herzlich bei der Sto-Stiftung und beim ARCH+ Verein bedanken. Dieses einmalige Programm eröffnet jungen Architektinnen wie mir ganz neue Horizonte.

ARCH+ features 50: Legislating & Release Architecture

Katharina Kaufmann ist derzeit Stipendiatin der Sto Stiftung und des ARCH+ Vereins. Sie studierte Architektur an der TU Graz und absolvierte darüber hinaus zwei Semester an der LTH Lund in Schweden.

Das Miteinbeziehen von gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten sieht Katharina Kaufmann als essentielle Aufgabe innerhalb eines Entwurfsprozesses.

2014 schloss sie ihr Studium an der TU Graz mit einer Diplomarbeit ab, die sich mit der „Platte“ im sozialistischen Wohnungsbau auseinandersetzt und deren Neuorganisation mittels behutsamer baulicher Eingriffe.

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