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ARCH+ Praktikum | Blog 01/2018 | Lorenz Seidl

Komplexe Sachverhalte pointiert aufbereitet

Lorenz Seidl ist Stipendiat der Sto Stiftung und des ARCH+ Vereins. Foto: Sto-Stiftung / ARCH+

Das Erscheinen der Publikation „Architekturen der Globalisierung“ markiert den ersten Abschnitt meines durch das Stipendienprogramm der Sto-Stiftung und des ARCH+ Vereins geförderten Praktikums in der ARCH+-Redaktion. Es handelt sich dabei um das zweite Heft von insgesamt drei Ausgaben, die anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums bis 2019 erscheinen. Parallel zur Recherche von Bildmaterial und der grafischen Aufbereitung von Beiträgen, habe ich bei der Finalisierung der Timeline zum Thema „Universalismus und Globalisierung“ mitgearbeitet. Dabei konnte ich lernen, wie komplexe Sachverhalte pointiert aufbereitet werden. Die letzten Wochen vor der Drucklegung waren von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Redaktion, Grafik und Lithografie geprägt, bevor die Beiträge final vorlagen. In der Druckerei erlebte ich die letzten Qualitätskontrollen und die Abnahme ausgewählter Druckbögen durch den Chefredakteur und konnte dabei lehrreiche Erkenntnisse zum Offsetdruckverfahren gewinnen.

„Vorkurs: Vom Bauhaus zum Silicon Valley“

Bereits eine Woche später wurde das fertige Heft im Rahmen des Bauhaus-Symposiums präsentiert. Die thematisch mit dem Heft verwobene Veranstaltung „Vorkurs: Vom Bauhaus zum Silicon Valley“ im Haus der Kulturen der Welt in Berlin stellte den letzten großen Höhepunkt im fünfzigsten Jubiläumsjahr der ARCH+ dar. In Vorträgen und Gesprächsrunden wurde die Idee des Bauhauses, die Synthese verschiedener Wissensformen, diskutiert, die zeitgenössische Interpretation und Relevanz aus dem Blickwinkel der Diskutanten dargelegt und aktuelle Fragen aufgeworfen: Welche Orte ermöglichen Kreativität und Innovation? Welche Wissensstätten braucht die heutige Gesellschaft? Inwiefern repräsentiert die moderne digitale Industrie ein Bauhaus des 21. Jahrhunderts? Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer partizipativen Performance des Kollektivs Brave New Alps, in dem das Publikum in lockerer Atmosphäre in Dialog mit den SymposiumsteilnehmerInnen treten konnte.

Das neue Jahr bringt weitere interessante Projekte. Die Vorbereitungen für eine internationale Wanderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) zum Thema „Commoning“ sind im vollen Gange. In diesem Kontext sind Publikationen geplant, welche die Themenschwerpunkte der Ausstellung aufnehmen und weiterführend vertiefen. Gegenwärtig liegt hierfür der Schwerpunkt meiner Recherchetätigkeit auf Formen kollektiver Eigentums- und Entwicklungsmodelle im Bezug auf die Bodenfrage. Dabei setze ich mich mit Themen wie Erbbaurecht oder Vorkaufsrecht auseinander, und suche nach exemplarischen Beispielen für Bodenfonds, Genossenschaftsmodellen und Baugruppen.

Lorenz Seidl

Lorenz Seidl studiert Architektur an der Technischen Universität Wien und arbeitete unter anderem bei NMPB Architekten in Wien. Im Laufe des Studiums verlagerte sich sein Interesse vor allem durch die intensive Auseinandersetzung mit Stadt und Territorium am Institut für Städtebau von der baulichen Praxis zu theoretischen, urbanistischen Fragestellungen. Lorenz interessiert sich für eine kritische Architekturposition, die sich wieder vermehrt am Mensch und der Gesellschaft orientiert.

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